Ein großes Eastern-Spektakel mit umwerfenden Effekten und einer epischen Story sollte Andrew Laus neuer Film werden. Leider ist dabei zuviel danebengegangen.

Die wissenschaftlich geleitete Simulation einer Gefängnissituation in einem Keller eskaliert zum Gewaltexzess: TV-Regisseur Oliver Hirschbiegel liefert mit seinem Kinodebüt den intensivsten deutschen Thriller der letzten Jahre.

Ein Journalist findet in einem Kind den Auslöser einer nationalen Bewegung: Mimi Leders Gefühlsdrama glänzt mit abwechslungsreicher Story und großartigen Schauspielern - nur das Ende gehört weggeschnitten.

Zwei verlieben sich, finden zusammen, heiraten, entdecken die Langeweile, lassen sich wieder scheiden. So geht das - nicht nur in Brasilien.

Liebe, Verrat und Tod in Nordkalifornien nach dem Goldrausch: Michael Winterbottoms großartiger Spätwestern kommt ohne Superstars aus, hat aber sämtliche Zutaten, die großes Hollywood-Kino braucht.

Sean Penns neuer Film präsentiert eine Reihe von Superstars in Höchstform - in einer Geschichte nach dem Roman "Es geschah am hellichten Tag" von Friedrich Dürrenmatt.

Das zentrale Thema von Nanni Morettis heuer in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Tragödie ist das extrem langsame Heilen seelischer Wunden - dargestellt am Verlust eines Sohnes als Extrembeispiel.

Einer der besten Yakuza-Actionfilme der letzten Zeit schafft es endlich in unsere Kinos. Aber Vorsicht: schwache Nerven besser zuhause lassen.

Ein 500-Seelen-US-Provinzkaff entledigt sich im Kinodebüt des TV-Regiestars Nick Gomez ("The Sopranos") seiner unbeliebtesten Mitbewohnerin: schwarzhumoriger Krimi-Spaß mit Starbesetzung.

Neuseelands Ex-Trash-Regiekultstar Peter Jackson hat aus J. R. R. Tolkiens millionenfach verkaufter Fantasy-Trilogie ein Hollywood-Megaprojekt in drei Teilen gemacht. Teil 1 läuft ab sofort im Kino.

Eine deutsche Regiedebütantin übt sich im herzergreifenden Jugend-Spaßdrama. Daran ist nichts neu, interessant oder wirklich witzig, dafür vieles platt und langweilig - wieder zwängen die Krauts eine TV-Stangenware ins Kino.

Nach "Farinelli" serviert Gérard Corbiau einen weiteren Film über das alte Frankreich, als den Adeligen noch nicht die Rüben abgeschlagen worden waren. Im Zentrum steht diesmal der junge Louis XIV., dargestellt als Popstar seiner Zeit.

Biederes Biographie-Kino von Milos Forman.

Die Agentenfilm-"Parodie" von Altmeister John Boorman ist Star-durchsetztes Erzählkino der alten Schule, in dem Pierce Brosnan sein James-Bond-Image ramponieren darf.

Die Pubertät des halbwüchsigen Renato in einem sizilianischen Kaff während des Zweiten Weltkriegs, beherrscht von der Obsession mit der verwitweten Dorfschönheit, ist dramatisch, romantisch, wahrhaftig und vor allem zutiefst süditalienisch.

Gérard Depardieu rackert sich den Buckel krumm, während sich die Frau Gemahlin von des Gatten Chef aufreißen läßt und begreift, wie wichtig ihr Sex und Geld sind.

"Delicatessen", "Die Stadt der verlorenen Kinder", "Alien Resurrection" - über diese Filme wurde viel gestritten. Mit "Amélie" hat Jean-Pierre Jeunet nun wieder einmal seine eigenen - ambivalenten - Vorstellungen verwirklicht.

Christian Petzolds lange geplanter und im Jahr 2000 endlich fertiggestellter Film über ein seit den 70er Jahren untergetauchtes RAF-Terroristenpaar, erzählt aus der Perspektive der halbwüchsigen Tochter, ist schlicht ein Meisterwerk.

Mit den Figuren aus Michael Hanekes "Die Klavierspielerin" möchte man im wirklichen Leben möglichst nichts zu tun haben, sofern man kein Arzt ist.

In Zeiten der Wirtschaftskrise zieht eine Südstaaten-Schönheit ein Golfturnier auf und rettet ihren Ex-Liebhaber, einen lokalen Ex-Golfstar und nunmehrig versoffenen Kriegsveteranen, vor dem sozialen Verfall. Robert Redford treibt´s wieder einmal...

Ein Militärgefängnis voll aufrechter Männer probt den Aufstand. Stars and Stripes hinter Stahlbarrieren - das kann trotz Starbesetzung wenig.

Julio Medems dritter Film, die schmerzliche Geschichte einer unerfüllten Liebe, hebt das Genre des romantischen Dramas auf eine bisher unerreichte Stufe: Gefühls-Avantgarde im besten Sinn.

Pixar meldet sich mit dem ertragreichsten Werk in der Geschichte des Animationsfilms zurück. Ein quietschbunt-vergnügliches Abenteuer für die ganze Familie.

Eine Action-Sequenz jagt die nächste, der halbe Film besteht aus Computer-Spezialeffekten, und zwischendurch wird Kitschkäse reingerieben: Das "Mumien"-Sequel ist zwar rasant und äußerst unterhaltsam, aber genausoschnell wieder aus dem Sinn.

Schauspieler und Regisseur Mathieu Kassovitz fuhr in die französischen Alpen, um sich an der Verfilmung eines zwiespältigen Thriller-Romans zu versuchen. Leider ging sein Plan überhaupt nicht auf.

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