Im Spielfilmdebüt der österreichischen Regisseurin Mirjam Unger revoltieren zwei Mädels gegen den provinziellen Mief und träumen von Amerika, Freiheit und Liebe.

Der Teufel hat Hochbetrieb: Diesmal trägt er ein rotes Kleid, sieht aus wie Elizabeth Hurley und will die Seele eines braven Nerds - eine gefällige Durchschnittskomödie von Harold Ramis, der auch schon besser war.

In dem flachen Sci-Fi-Thriller von Roger Spottiswoode wird Arnold Schwarzenegger versehentlich geklont - Grund genug für eine Menge Verwirrung, Schießereien und Prügel.

Ein Muß - aber nur für Irvine Welsh-Fans!

Tarsems Thriller ist eine Neuinszenierung bekannter Themen in schwülstiger MTV-Atmosphäre - trotzdem ist der Film sehenswert.

Eine taubstumme Tänzerin versucht sich an der großen Karriere. Ein Wissenschaftler hilft ihr dabei und verliebt sich. Ein Franzose namens Luc Besson produzierte diesen Käselappen mit Klischeekruste.

Ein kleines Kaff in Australien sichert der NASA 1969 die Live-Übertragung der Mondlandung - nicht ohne heftige Schwierigkeiten, aber mit viel Humor und Improvisationsgabe.

Schnell und hoch hergehen soll es in diesem Film über Tuning- und Autonarren, die sich ihr Geld mit Verbrechen verdienen. Allerdings ist das ganze ziemlich tief, storymäßig dünn und dumm und leider nicht allzu rasant.

Julien Temples sehenswerte Dokumentation über die legendären Sex Pistols läßt den Geist von Punk filmisch wiederauferstehen.

Dieser von der Story her recht durchschnittliche esoterische Thriller lebt von seinen Stars: Cate Blachett und Keanu Reeves spielen unter Sam Raimis Regie, der einem Drehbuch von Billy Bob Thornton folgt.

Thom Fitzgerald präsentiert ein kleines Filmjuwel über einen Sohn, der nach zehn Jahren zu seiner Familie zurückkehrt und in deren unveränderten Sumpf von unbewältigten Spannungen und Krisen keinen Stein auf dem anderen läßt.

Die harten, finsteren Wintermonate haben noch nicht einmal begonnen, aber Terence Davies´ intensiver Film mit Gillian Anderson könnte bereits jetzt einen deftigen Depressions- und Suizidschub auslösen.

Cooler Action-Thriller von Steven Soderbergh.

Der neue Film der Gebrüder Coen spielt in den 40er Jahren: Ein lethargischer Kleinstadtfriseur entwickelt zum ersten Mal in seinem Leben Ambitionen - mit katastrophalen Folgen.

Unterkühlte Eleganz, made in Hongkong: Fünf Gangster entwickeln bei ihrer lebensgefährlichen Mission als Bodyguards eine Freundschaft mit Konfliktpotential. Und Action-Auteur Johnny To beweist mit seinem exzellenten Triaden-Drama erneut Stil und Klasse.

Ken Loach beweist mit seiner Beschreibung der Veränderungen, die britische Railroad-Workers durch die Privatisierung der Eisenbahn ereilt hat, ein weiteres Mal sein makelloses Gefühl für den Überlebenskampf der Arbeiterklasse.

Alejandro Amenábars Gruselfilm um eine alleinstehende Mutter zweier kranker Kinder in einem einsamen englichen Geister-Herrenhaus ist schön und nicht unspannend, aber etwas vorhersehbar, recht religiös und ziemlich langsam.

Pate eins, Pate zwei und als Zuckerguß der stets großartige Ed Norton: Frank Oz´ Räubergeschichte ist zwar wenig mehr als solide, gewinnt aber durch ihre Hauptdarsteller an Größe.

Ein blutrünstig-perverses Filmchen aus Korea, das sich langsam, aber sicher zu einem internationalen Geheimtip entwickelt hat - daran gemessen sind die Fernostler ziemlich verkehrt, aber man kann ihnen gut dabei zusehen.

Fünf Schwestern begehen Selbstmord und hinterlassen bei der pubertierenden männlichen Vorortjugend nachhaltige Verstörung. Trotz Hype-Alarm und Teenager-Story: Sofia Coppolas zwiespältiges Debüt mit einem Soundtrack von Air hat schöne Momente.

Nichts Neues unterm Hackebeil: "The Watcher" verkocht den bewährten Zweikampf Cop gegen Serial Killer zum blutarmen, klischeebeladenen Baldrian-Aufguß. Da kämpft der Suspense-suchende Zuschauer vergeblich um Schocks und Thrills - und Held James Spader auf verlorenem Posten.

Curtis Hansons Film mit Ungustl Michael Douglas als kiffendem Literaturprofessor ist liebenswert und recht kurzweilig, aber bei weitem kein Meisterwerk...

Roger Donaldson stellt Kevin Costner den Kennedys zur Seite, damit er sie durch die Kuba-Krise begleite: Eine wirklich spannende Episode des Kalten Krieges wird zum überlangen Historienfilm gedehnt.

Der legendäre Schriftsteller Thomas Pynchon ist verschwunden - seit 1962. Kein Wunder, daß er auch in einem Dokumentarfilm zu seiner Person nicht leibhaftig auftaucht.

Ein bildgewaltiges Historienepos aus dem alten China: Ang Lees Hommage an die furiosen Hongkonger Martial-Arts-Filme seiner Kindheit begeistert mit furiosen Kampfszenen.

  1 2 >>