Der finnische Kunstfilmer Mika Kaurismäki drehte 1998 eine Art Hollywood-Film - mit ein paar Stars, sechs Millionen Dollar Budget und ohne erwähnenswerte Story.
Macht Kiffen die Leute blöd - oder nur die Deutschen? Weder noch: Die Komödie "Lammbock" ist zwar nicht besonders gescheit, dafür aber witzig und stellenweise recht gewagt.
Die Story ist der reinste Käse, die Hauptdarstellerin eine farblose Fassade, der Rest ein dummes Billig-Trashmovie: Die Verfilmung der erfolgreichsten Computerspielserie der Welt ist der wahre Untergang.
In einer südamerikanischen Koks- und Bananenrepublik wird ein Vasall der Ölindustrie von Revolutionären entführt, die nur Geld wollen. Elitesoldat Russell Crowe haut ihn wieder raus, wofür Meg Ryan ihn liebt.
Als Sakralkomödiant bietet Adam Sandler erstmals wirklich was zum Lachen - und eine willkommene Abwechslung zum bigotten Schund à la "Lost Souls", "Stigmata" etc.
Wir haben gerade das wirkliche Millennium hinter uns gebracht - wieder ohne Antichrist und Armageddon. Aber so mancher US-Regisseur will es einfach nicht wahrhaben - und Winona Ryder kann nicht mehr so wählerisch sein wie früher.
Das Pubertätsdrama um die 15jährige Außenseiterin Rita überzeugt vor allem durch beklemmende Milieustudien. Jessica Hausner preisgekröntes Spielfilmdebüt ist für österreichische Verhältnisse recht bemerkenswert.
Agnès Jaouis kluger und witziger Film ist ein weiteres Indiz dafür, daß sich der französische Film von seiner Idiotenphase der späten 90er Jahre erholt hat.