Der legendäre Schriftsteller Thomas Pynchon ist verschwunden - seit 1962. Kein Wunder, daß er auch in einem Dokumentarfilm zu seiner Person nicht leibhaftig auftaucht.

Liebe, Geld und Hunde: in drei visuell und inhaltlich packenden Episoden erzählt das furiose Debüt des Newcomers Alejandro Gonzàlez Iñárittu vom (Über-)Leben in Mexico City.

Britney Spears hat endlich einen Film gemacht. Das hätte er niemals tun sollen, und hoffentlich macht es das nie wieder.

Endzeit in Hollywood: Während "E. T." zur 20-Jahres-Feier digital aufgemotzt die Kinos verstopft (was der EVOLVER selbstverständlich ignoriert), kommt "Die Hard"-Macher John McTiernan mit einer Neuauflage von "Rollerball" daher. Zum Sterben.

Genzombies und Mutanten dezimieren eine Gruppe von Marines in einer unterirdischen Forschungsanlage: Klingt furchtbar platt, ist aber durchaus aufregend - soferne man die Spiele nicht gespielt hat.

"Crumb"-Regisseur Terry Zwigoff erfreut mit dem seit langem einzigen erinnerungswürdigen Teenager-Film, basiernd auf einer Comic-Serie von Daniel Clowes.

Egal, welches Einzelschicksals man sich annimmt, um durch dessen Darstellung eine Annäherung an die großen Fragen der Existenz zu versuchen - dabei unvollständig und oberflächlich zu bleiben, bleibt der größte Risikofaktor.

Die zweite Regiearbeit von Wes Anderson kommt fast an die Genialität seines Erstlings "Rushmore" heran. In mancher Hinsicht bietet sie sogar mehr...

Ridleys Bruder Tony Scott legt einen hyperaktiven, spannenden Agententhriller vor - weniger klug als der Schneider von Panama, aber weitaus deftiger.

Die Zeit der Dogma-Filme mit dogmatisch seekranker Kamera scheinen vorbei: Nach "Mifune" und "Lovers" gibt Film zwölf der von Lars von Trier initiierten Bewegung ein weiteres Beispiel dafür, daß gutes Kino nicht von Geld abhängt.

Wären die Schauspieler im neuesten Liebkind der Familienfilm-Lobby Hollywoods nicht so gut, könnte Ron Howards Rührstück in einem Stausee aus Tränen und Käse versinken. Aber Crowe und Conelly retten alles.

Johnny Depp gibt den opiumsüchtigen Jäger von Jack The Ripper in der - zugegebenermaßen ambitionierten, aber doch x-ten - Verfilmung des Hurenstecher-Mythos.

Der Zweite Weltkrieg hat Millionen von irreparablen persönlichen Tragödien verursacht. Eine davon erzählt dieser Film, der auf wichtigen historischen Tatsachen beruht, ihm Wahrheitsgehalt aber sehr oberflächlich bleibt.

Arnold Schwarzenegger versucht, die Zeit bis "Terminator 3" mit einem "klassischen" US-Actionstreifen zu überbrücken. Der pendelt allerdings zwischen unnötig und kurios und ist bestenfalls lustig.

Christophe Gans hatte eine glückliche Hand bei der Wahl seines Stoffes: Sein auf einer alten französischen Legende beruhender Action-Horror-Streifen ist eigentlich ziemlich leer, sieht aber toll aus und wirkt gut.

Sperma und Fürze, ade – die Farelli-Brüder sind jetzt auf die inneren Werte gekommen. Dafür darf man Anorexie-Aushängeschild Gwyneth Paltrow als 150-Kilo-Tonne bewundern, und Jack Black ist sowieso immer sehenswert.

Mal wieder was Neues aus Japan: Das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf in einer blutrünstigen Anime-Version.

Ken Loach beweist mit seiner Beschreibung der Veränderungen, die britische Railroad-Workers durch die Privatisierung der Eisenbahn ereilt hat, ein weiteres Mal sein makelloses Gefühl für den Überlebenskampf der Arbeiterklasse.

David Mamet hat das Verwirrspiel schon dermaßen überstrapaziert, daß er selbst nicht mehr einschätzen kann, wann es genug ist. So quillt aus seinem neuen Film bei aller Qualität vor allem eins: Selbstverliebtheit.

Pixar meldet sich mit dem ertragreichsten Werk in der Geschichte des Animationsfilms zurück. Ein quietschbunt-vergnügliches Abenteuer für die ganze Familie.