Das Science-Fiction-Märchen "A.I." wird sich wahrscheinlich als eines der typischsten Werke Steven Spielbergs in dessen Filmographie einreihen. Mehr als einen Teilerfolg vermag der Meister aber nicht zustandezubringen.

Zehn Jahre nach seinem Regiedebüt landet Sean Penn den ersten echten Treffer: "Das Versprechen" besticht durch einen groß aufspielenden Jack Nicholson und meistert den Drahtseilakt zwischen Thriller und Charakterstudie.

Joe d´Amatos verdrängtes Trashmeisterwerk liefert knallige Sexualpsychotik mit einer Doppelladung Couch statt einsamen Freudschen Handgerubbels.

Sorgte Miike Takashis grauenhaft schöne Lovestory "Audition" voriges Jahr noch für wohligen Leinwandgrusel, darf man sich dank DVD-Veröffentlichung jetzt auch im heimischen Wohnzimmer fürchten.

Mit der Veröffentlichung von "Day of the Beast" liegt nun auch das zweite rabenschwarze Spektakel des spanischen Kultregisseurs Álex de la Iglesia als üppig ausgestatteter Silberling vor.

Sylvester Stallone wehrt sich weiterhin standhaft gegen das unvermeidbar scheinende Karriereaus - und taumelt dabei von einem filmischen K.O. ins nächste.

Der zweite Film des Iren Neil Jordan, der seit den 80er Jahren für sein hochqualitatives, abwechslungsreiches Filmschaffen international geschätzt wird, ist in einer Neuedition auf DVD und Video erschienen: Symbolträchtige Mystik in traumhafter Optik.

Die DVD ist sicher genau der Bild- und Tonträger, den sich Herbert von Karajan gewünscht hätte. Leider hat er das nicht mehr erleben können. Aber zumindest an seinem Vermächtnis kann man per DVD teilhaben.

Seit George Romeros "Day of the Dead" ist es ziemlich ruhig in Zombietown geworden. Dank der DVD-Veröffentlichung des japanischen Blut & Beuschl–Spaßes "Junk" dürfen die Herzen aller Necro-Action-Fans endlich wieder höher schlagen.

Obwohl Sylvester Stallones neuester Film "Driven" erbärmlich ist, war sein Name in den Achtzigern Garant für volle Kinokassen. Aus dieser Zeit stammt auch das liebenswert schmalzige, seit kurzem als Silber-Digipack-Edition auf DVD erhätliche Vater-Sohn-Filmchen "Over the Top".

Eine der besten Opernverfilmungen auf DVD ist endlich zu haben - und zeigt, daß es besser sein kann, eine DVD zu kaufen, als in die Oper zu gehen und sich dort zu ärgern!

Obgleich er nie die Klasse eines Arnold Schwarzeneggers oder Sly Stallones erreichte, sorgten Jean Claude Van Dammes Leinwandauftritte bei pubertierenden Jungs und geschlechtsreifen Gören seinerzeit für erhöhten Hormonausstoß. Den Beginn seiner zweifelhaften Karriere markierte das "auf wahren Begebenheiten basierende" Hau-Drauf-Spektakel "Bloodsport".

Roger Donaldsons Aufarbeitung der wohl berüchtigtsten militärischen Beinahe-Konfrontation des 20. Jahrhunderts ist ebenso spannend wie bedeutsam.

Walter Hill, der in seinen Filmen niemals zimperlich war, drehte 1979 den Action-Reißer "The Warriors". Der damals wegen seiner Gewaltszenen nicht unumstrittene Streifen gilt heute verdientermaßen als Klassiker.

Dieses kurzweilige und temporeiche Filmmärchen wurde garantiert für ein jugendliches Publikum konzipiert, ist aber dennoch ein Muß für alle Fans des asiatischen Spuk- und Geisterkinos.

Großes wurde von M. Night Shyamalan nach dessen Überraschungserfolg "The Sixth Sense" erwartet. Und wenn ihm auch kein Meisterwerk gelungen sein mag, so zeugt "Unbreakable - Unzerbrechlich" doch vom enormen Potential des vielversprechenden Jungregisseurs.

Japan-Cinema at its best: In "Versus" erzählt Regisseur Ryuhei Kitamura eine brillant brutale Geschichte, in der naturgemäß auch Zombies nicht fehlen dürfen...

Endlich einmal ein Film mit dezenten Schnitten, ohne unnötige Überraschungen und ohne Sorge über nachhaltige psychische Schäden bei sehr jungen Zuschauern. Einem unbekannten Regisseur ist ein Meisterwerk der Schlichtheit gelungen, wie man es sonst nur vom "Dogma"-Kreis kennt.

Zehn Jahre nach dem "Schweigen der Lämmer" mordet Dr. Hannibal Lecter genüßlich weiter - auf der Special-Limited-Edition-DVD in voller Kinolänge und mit jeder Menge Bonusmaterial.

Daß Dario Argento nichts verlernt hat, beweist er jetzt mit seinem neuesten, auf DVD gebannten Alptraum "Non Ho Sonno". Unglücklicherweise hat die Sache trotz musikalischer Untermalung aus dem Hause Goblin einen Haken.