Auch im neuen Hanne-Wilhelmsen-Krimi der norwegischen Schriftstellerin Anne Holt drängt das Interesse an den Menschen die eigentliche Ermittlung in den Hintergrund.

Dramatik und Humor schließen einander nicht aus. Das beweisen zwei Bände aus Cechovs Frühwerk, die seine "Humoresken und Satiren" sammeln.

Bei einem Titel dieser Art erwartet man ein Stück versnobter Prosa für gestresste Manager. Umso erfreulicher, daß man angenehm überrascht wird.

Kennen Sie Ihre Bibel? Woher stammen wohl die folgenden Sätze: "Trennen Benzin Himmel und Arsch. Daß auch die Arsch wurde untröstlich und Kabel"? Ein Tip: Probieren Sie´s mit der "Genesis". Die Verunstaltungen verdankt der Text einer Übersetzungsmaschine, der auch sonst nichts heilig zu sein scheint...

Seit "Kitchen" wird Yoshimoto in Japan wie ein Popstar gefeiert. Auch ihr letzter Roman, "Amrita", schildert ein sinnliches, zuweilen übersinnliches Japan jenseits europäischer Klischees.

Warum Pfeffer der eigentliche Motor der Weltgeschichte ist, und weshalb die Dummheit immer größer ist, als allgemein angenommen wird - ein italienischer Historiker beantwortet existentielle Fragen.

Sind Sie ein Bobo? Oder lieber nicht? Was ein Bobo ist und ob sie dazugehören (wollen), sagt ihnen dieser gnadenlose Exkurs über den "Lebensstil der Elite".

Sedaris legt mit seinem neuesten Buch wieder eine Autobiographie in Anekdoten vor. Hier macht sich einer über sich selber lustig - und kann auch noch herzlich darüber lachen. Der Leser hat nach der Lektüre das befriedigende Gefühl, ein gutes Buch gelesen zu haben und dennoch unterhalten worden zu sein.

Eine stetig wachsende Fangemeinde erwartet die im Jahresabstand erscheinenden Fälle des Commissario Brunetti. Warum, ist nicht so einfach zu verstehen.

Seit "Generation X" gilt Douglas Coupland als der offizielle Sprecher der Jugendkultur. Inzwischen ist auch er in die Jahre gekommen. "Miss Wyoming" zeigt, daß nicht einmal die Schönen und Erfolgreichen so recht wissen, was sie vom Leben wollen.

"Haben die Irrfahrten des Odysseus je stattgefunden? Was war los in Delphi? Und was ist nun eigentlich mit Atlantis?" Diese und weitere Fragen stellt Däniken in seinem jüngsten Buch. Die Antworten darauf sind vorhersehbar: Es waren einmal die Außerirdischen...

Einen Horrorroman der etwas anderen Art bringt der Argentinier Federico Andahazi unters Volk. Dabei enthüllt er auch gleich den Ursprung so mancher Werke der Weltliteratur des 19. Jahrhunderts.

Mit "Des Teufels Regisseur" legt Frank Noack die erste Veit-Harlan-Biographie vor. Fern von politischen und moralischen Vorverurteilungen zeichnet er ein etwas anderes Bild des Regisseurs von Nazi-Propagandafilmen wie "Jud Süss" und "Kolberg".

Abzocker, Verlierer, Auftragskiller und Serienmörder: das sind die Anti-Helden dieser Pulp-Anthologie, die den Leser das Fürchten lehrt.

Franz Antel erinnert sich an Frauen, Fußball und Filme: eine Autobiographie, nachbearbeitet von Peter Orthofer, in der man mit dem Rotstift etwas großzügiger umgehen hätte sollen.

Werbung und Koks halten die schlechteste aller Welten am Laufen. Der "Homo consumans" ist fremdgesteuert, verrät Frédéric Beigbeder in seinem neuesten Werk.

Hartwig Lödige hat sich wieder einmal auf Spurensuche begeben und verrät den Ursprung rätselhafter Wörter des täglichen Sprachgebrauchs sowie der Marken- und Firmenbezeichnungen von Adidas bis Zewa.

Stellen Sie sich vor, eine Erzählung Lovecrafts und ein Roman von Jules Verne würden ein belletristisches Kindlein miteinander zeugen. Die Frucht eines solchen Schäferstündchens hätte gewisse Ähnlichkeiten mit Jeff Longs "Im Abgrund". Obwohl - ein wenig schlanker wär´s vielleicht...

"Mir geht es ums Budern", meinte H. C. Artmann. Kurt Hofmann entlockte dem Meister des literarischen Rollenspiels überraschend aufrichtige Aussagen zu Leben und Werk.

Ein finnischer Schüchti avanciert zum gefeierten Star, nicht nur der Geek-Gemeinde. Der Linux-Schöpfer erzählt in einer Autobiographie der etwas anderen Art aus seinem Leben und spart dabei nicht mit Selbstironie.

Liebe geht durch den Magen. Wer wüßte das besser als der Genußmensch Montalbán? Der spanische Autor teilt seine erotischsten Rezepte mit dem Leser. Betten auch Sie Ihre Geliebte auf das "Kopfkissen der Belle Aurore"!

Zwei alte Herren, die einander beflegeln, um sich zwischendurch wieder ganz lieb zu haben: Ein Briefwechsel zeigt die menschlichen Seiten literarischer Granden.

Wolfgang Hohlbein, Rob MacGregor, Max McCoy... Namen, die nicht gerade zur Creme der Hochliteratur gehören, aber einiges zu bieten haben, wenn es um die leichte Muse geht. Auch wenn Harrison Ford nicht mehr der Jüngste ist - bei Blanvalet gehen die Abenteuer des Indiana Jones weiter.

Als "Novelle" bezeichnet der gebürtige Österreicher und Wahlire Raoul Schrott sein Wüstenbuch. Eine fast in Vergessenheit geratene Gattungsbezeichnung läge näher: "Die Wüste Lop Nor" ist ein erzählerisches Werk in 101 Prosagedichten.

Sister Souljah ist unzweifelhaft ein guter Mensch. Daß aber nicht jeder Roman, der politisch-ideologisch korrekt ist, automatisch gut sein muß, beweist sie mit ihrem Buch recht eindrucksvoll. Und ein Schuß Narzißmus macht die Sache vollends unerträglich.