Stephen Mallinder, Sänger der legendären Cabaret Voltaire, begibt sich in Australien auf Elektro-Abwege.

Ein neues österreichisches Projekt namens Say Dog läßt die Hoffnung aufkommen, daß in Wien auch etwas anderes als Brachial-Laptop-Geknarze musikalisch lebensfähig ist.

Mick Harris, Vorzeige-Workaholic der internationalen Maschinen-Dub und der Post-Industrial-Music, veröffentlicht und kollaboriert unverdrossen. Mit "Greetings From Birmingham" und "Imaginaria Award EP" erscheinen nun gleich zwei neue Releases seines Hauptprojekts Scorn.

Daß ein Hit noch lange keine gute Band ausmacht, bestätigen auch Semisonic mit ihrem aktuellem Album, das bis auf wenige Ausnahmen nur ziemlich einfallslose und kurzlebige Alternative-Pop-Songs bietet.

Aus dem öden Outback der australischen Techno-Szene reiste Adam Reisbeck direkt zu einem britischen Label, das für seine Sound-Gemälde berühmt ist. Und dort paßt er auch perfekt hin.

Fassen wir einmal kurz zusammen: Pomp ist out, Retro in - und echte Harmonien, gespielt auf echten Instrumenten, erfreuen sich neuerdings wieder regen Zuspruchs.

Dieser hörenswerte Live-Mitschnitt der Oper unter der Leitung von Maestro Gergiev wird wohl die meisten Musikhörer überraschen.

Mit der 50-Jahre-Jubiläumsedition öffnet die Plattenfirma Philips ihre Archive und ermöglicht es Klassik-Fans, preisgünstig grandiose Aufnahmen zu erwerben. Valery Gergievs Interpretation von Prokofjews "Romeo und Julia" ist ein Muß fürs CD-Archiv.

Daß auch aus Wiener Neustadt sensationelle Musik kommen kann, beweist diese Formation, die nach "Neuland" jetzt ein ganz anderes Land betritt.

Geballter, hochkonzentrierter, revolutionärer Rock’n’Rollmal drei!

Das britische Quartett Simian bedient sich je nach Bedarf aus dem reichlich gefüllten Chemiekasten gegenwärtiger Klangerzeugung, ohne dabei sein Gespür für Harmonien (in bester Beach-Boys/Brian-Wilson-Tradition) und stimmige Arrangements zu verlieren.

Es gibt Bands, da freut man sich darüber, daß es sie immer noch gibt. Es gibt aber auch solche, die hätten sich besser endlich aufgelöst. Zu letzter Kategorie zählen die Simple Minds.

Sixteen Horsepower haben eine großartige Platte abgeliefert - irgendwo zwischen europäisch-australischen Einflüssen und dem Wilden Westen -, die auch als Soundtrack prächtig funktionieren würde.

Jeder liebt Skunk Anansie. Wir auch. Manchmal bleibt einem einfach nichts anderes über, als sich populären Trends anzuschließen.

Laut, schnell und gut wie immer: Slayer bringen das, was sie schon immer gebracht haben - 13 Haudrauf-Tracks, die einfach Spaß machen.

Ein großer Wurf ist Slipknot 1999 mit ihrem selbstbetitelten Album gelungen. Der Nachfolger "Iowa" bietet noch mehr Psycholärm, allerdings schon fast zu viel, und sonst nicht viel Neues.

Diese ausführliche Zusammenstellung der größten Erfolge der populären und eigenwilligen Alternative-Rocker zeigt, welch hervorragende Band mit den Smashing Pumpkins verlorengegangen ist.

Tony Wakeford alias Sol Invictus, der unermüdliche Troubadour der heidnischen Folklore, präsentiert sich auf seinem neuen Longplayer ungewohnt jazzlastig.

Da muß ausgerechnet ein Kanadier daherkommen, um der eingeschlafenen Retro-Elektronikszene in Deutschland ordentlich einzuheizen! Wir freuen uns trotzdem.

Soul Asylum versuchen an ihre grandiosen Weltschmerz-Balladen der frühen Jahre anzuknüpfen und fallen der Belanglosigkeit anheim.

Das neue Album der Band rund um den charismatischen Sänger Max Cavalera liefert keine auf Hochglanz produzierten Tracks, sondern Musik, die aus dem Bauch kommt!

Die zweite CD der belgischen Powerpop-Band.

Die neue CD von Spiritualized wird als DIE Neuerscheinung des Jahres 2001 gefeiert. Vier Jahre hat die Band dafür gebraucht - und herausgekommen ist nicht mehr als ein anachronistisches Rock-Album.

Mit Hyperspeed zum Sommerhit: Der britische D&B-Beschleuniger Tom Jenkinson bewegt sich mit seinem neuen Album und der dazugehörigen Maxi-Auskopplung zwischen den Extremen Popsong und Breakbeat-Orgie.

Nach zweieinhalb Jahren der Wartezeit, ohne eine einzige Tournee durch Europa, und nach dem Wechsel von einem Major zu einer Independent-Plattenfirma hätte man Stabbing Westward, Epigonen des amerikanischen Industrial-Rock, wesentlich mehr zugetraut als dieses "Album für Millionen".

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