Das neunte Album der finnischen Exzentriker P-K und Asko Keränen sowie Espe Haverinen überrascht damit, daß es einen gar nicht mehr überrascht.

Das Debütalbum der Glasgower Band rund um Ex-Ganger-Sänger Craig B ist zu einem grandiosen und leidenschaftlichen Epos emotionaler Berg- und Talfahrten gediehen. This Is Real Hardcore.

Die Franzosen liefern ein Meisterwerk der etwas anderen Art ab. Der "Sexy Boy" ist vom Plüschsofa gefallen; jetzt besudelt die "Wonder Milky Bitch" die Lounge.

The only sin is boredom. Die wirkliche, die echte Rockhoffnung dieses Jahres kommt aus Austin/Texas - und mit ihrem dritten Album urgewaltig rasant und hymnisch daher.

Besonders außergewöhnliche oder beeindruckende Bands scheint das derzeit (nicht nur auf der britischen Insel) vielumjubelte "New Acoustic Movement" nicht hervorzubringen. Wen kümmert´s? Schließlich gibt´s ja noch alte Verbündete wie Arab Strap, die wieder einmal mit einem sehr entrückten Album vor der Tür stehen.

One nation under a Vocal-groove: Bauchklangs Debütalbum bietet einen grandiosen Überblick darüber, was Mundmusik sein kann bzw. in Zukunft sein könnte.

Blackmail zelebrieren auf ihrem dritten Album "Bliss, Please" überzeugender denn je ihre Liebe zu ausuferndem Arrangement und großer Melodie - und das mit einer Abgebrühtheit, die die versammelte deutsche Indie-Rockszene wohl für längere Zeit um den Schlaf bringen dürfte...

Auf spektakulär unspektakuläre Weise liefern cLOUDDEAD eines der raren HipHop-Highlights dieses Jahres. Dabei sind einige der auf diesem Album versammelten Nummern bereits über drei Jahre alt, teilweise über sechs Minuten lang und bedienen sich ganz ungeniert an Elementen aus dem Ambient-Bereich.

Ein Jahr nach seinem ersten, sehr gelungenen Mix-Album "Code 4109" hat der japanische Producer, Remixer und Turntable-Terrorist schon wieder ein eigenes Album parat. Mit Großtaten wie "Meiso" kann es "Zen" jedoch nicht aufnehmen.

Esther Vilar beschreibt auf 240 quälend langatmigen Seiten das etwas groteske Liebeswerben eines französischen Kindermädchens in Washington.

Der Peel John hat's natürlich wieder zuerst gewusst: Hood aus dem englischen Leeds sind was ganz Besonderes. Spätestens mit ihrem neuen Album "Cold House" sollte den Kritikerlieblingen nun auch hierzulande die verdiente Anerkennung zuteil werden.

Leiden Sie auch an der "Fear of Fours"? Können Sie diese glattgebügelten TripHop/Downbeat-Produktionen auf zahllosen Compilations nicht mehr ertragen? Well, hereinspaziert ins Haus des Lamms...

Musikalische Werke zu einer bestimmten Jahreszeit in Bezug zu setzen, ist nicht immer unproblematisch. Trotzdem: Der Herbst ist da - eine Zeit, die für neue Alben von Built To Spill oder Mercury Rev wie geschaffen ist.

Mogwai sind großspurig und narzißtisch. Mogwai sind eine der meistgehaßten Bands Großbritanniens; und ihr "Rock Action" ist eines der sehnlichst erwarteten Alben der letzten Zeit.

Jetzt hat es also das Licht der Welt erblickt, wie man so schön sagt: das Solodebüt des Ex-Jane´s-Addiction- und -Porno-for-Pyros-Frontmans (sowie Lollapalooza-Mitbegründers) Perry Farrell. Und das Jahr 2001 hat sein unnötigstes Album gefunden.

Der britische Remixer und Producer Trevor Jackson alias Underdog legt unter dem Projektnamen Playgroup sein Debütalbum vor, das stilistisch zwischen allen Stühlen sitzt.

Nur neun Monate nach ihrem letzten Album legen Radiohead ein weiteres Meisterstück in Sachen emotionaler Tiefgang ab.

Ex-:zoviet*france:-Mitglied Robin Storey trifft kanadisches Experimental-Electro-Trio zum Datenaustausch auf dem feinen österreichischen Label Klanggalerie.

Hans-Joachim Roedelius, einer der Gründerväter experimenteller Klangforschung (u. a. Cluster, Harmonia), veröffentlicht sein aktuelles Album auf dem erstklassigen Wiener Label Klanggalerie.

Das britische Quartett Simian bedient sich je nach Bedarf aus dem reichlich gefüllten Chemiekasten gegenwärtiger Klangerzeugung, ohne dabei sein Gespür für Harmonien (in bester Beach-Boys/Brian-Wilson-Tradition) und stimmige Arrangements zu verlieren.

DAS Meisterwerk unter all den Meisterwerken der Weilheimer Fab Four, Platte des Monats und des Jahres: "Leave me paralyzed, love. Leave me hypnotized, love." Muss man noch mehr sagen?