Gelungenes Comeback des norwegischen Pop-Trios.

Dieser Roman wickelt Sie in einen gläsernen Kokon und verlädt Sie auf einen dampflokgetriebenen Güterzug in eine Gegend, in der "Fantasy" kein Genre, sondern die einzige Überlebensmaxime ist. Gute Reise!

Kernzielgruppe 1: Das sind nicht mehr die alten Amorphis mit Grunzgesang und Grind-Orgien. Kernzielgruppe 2: Wer angesichts des Albumtitels auf eine neue, deutschsingende Metalband hofft, sollte lieber das Review zum neuen Rammstein-Album anklicken. Freunde guter Musik: Bitte hier weiterlesen!

Tür auf, Kopf rausgehalten. Es ist ein Orkantreffen, eine Wirbelsturmkatharsis gewissermaßen. Man braucht Zeit, um sich von diesem Album zu entfernen. Das ist das beste Zeichen für große Musik!

Das neue Opus der schwäbischen Modern-Metal-Institution glänzt mit elf ausgereiften, hymnischen Songs...

Die Lieblinge der Cyber-Generation unter den Metallern erfinden sich mit ihrem aktuellen Album zwar nicht gerade selbst neu, aber immerhin schaffen es Fear Factory, trotz allgemeiner Stagnation mit "Digimortal" weiterhin ein halbes Jahrzehnt vor dem Rest der sich selbst mit "Modern Metal" euphemistisch darstellenden Schar anderer Bands zu bleiben.

Hypnotische Sounds made in Südafrika.

Wenn es einen Gott der Gerechtigkeit im Kreise qualitativ hochwertiger Musik gäbe, würden Fetish aus Südafrika mit ihrem zweiten, jetzt auch in Europa veröffentlichten Album mindestens so bekannt werden wie Skunk Anansie, die Smashing Pumpkins oder DJ Shadow.

Endlich einmal ein Film mit dezenten Schnitten, ohne unnötige Überraschungen und ohne Sorge über nachhaltige psychische Schäden bei sehr jungen Zuschauern. Einem unbekannten Regisseur ist ein Meisterwerk der Schlichtheit gelungen, wie man es sonst nur vom "Dogma"-Kreis kennt.

EP der mailändischen Gothic-Metaller als Testläufer zum demnächst erscheinenden Longplayer.

Nach dem Muster "ordentliche EP - starkes Album" legen die Mailänder Gothic-Anachronisten Lacuna Coil ihr bisher bestes Album vor.

Déjà-vu-Erlebnis bei den Opern-Metallern Nightwish.

Techno-Metal-Hymnen von den Brachialgenies Pain.

"Erfinder des Gothic-Metal suchen, bedingt durch Umzug in Pullundergefilde, immer noch neuen Anschluß. Sind hart, aber ohne Nietengürtel, haben Synthies auf der Pfanne, sind aber deswegen nicht Techno. Wer will uns mögen?"

Rammstein im EVOLVER? Ja, Rammstein im EVOLVER. Das ist die martialische Variante der Popkultur, das ist heute mehr denn je deutsch, und die Masse macht´s zum Mainstream. Rammstein sind kaum etwas von dem, was die Journalisten ihnen andichten, die Band spricht nur bestimmte Käufergruppen an. Kann man ihr das verübeln?

MS-DOS-Spiele mit Tastaturbedienung sind doch etwas Feines. Allzu sicher kann sich der Spieler immerhin der argwöhnischen Blicke seiner Beobachter sein, während er in einem Zustand völliger Konzentration sein Keyboard malträtiert, als ginge es um das wichtige letzte Kapitel eines neuen Romans.

Nach zweieinhalb Jahren der Wartezeit, ohne eine einzige Tournee durch Europa, und nach dem Wechsel von einem Major zu einer Independent-Plattenfirma hätte man Stabbing Westward, Epigonen des amerikanischen Industrial-Rock, wesentlich mehr zugetraut als dieses "Album für Millionen".

Der Fünfer aus dem Ruhrpott hat ein gutes Händchen für Melodien und sollte dieses in Zukunft noch mehr zum kreativen Schreiben ihrer Tracks benutzen...

Das 2. Album der Holländer beweist genreübergreifende Klasse...

Man wacht morgens mit einem Beil in der Schädelmitte auf und bestaunt das malerische Bild eines kleinen Astes, der aus dem Spalt wächst. Vor allem jedoch vermißt man jedes Schmerzempfinden - das scheint es in dieser Welt nicht zu geben. Und trotzdem ist man "Mitten im Krieg".

Kritikerlieblinge zu rezensieren, verleitet oft dazu, übermäßig streng zu urteilen. Man will ja nicht das x-te Review schreiben, in dem die Außergewöhnlichkeit der betreffenden Band gelobt wird. Bei Tool und ihrem neuen Album "Lateralus" bleibt aber tatsächlich keine andere Wahl. Es ist großartige Musik.

Schlimm, wenn ein herausragendes Album durch Zufälle und Umwege erst zwei Jahre später Redaktionen erreicht, die sich dafür interessieren müßten. Im Falle der deutschen Band Ünlü erreichte die Verzögerung eine beinahe schicksalhafte Dimension: Das Päckchen mit der CD trug einen Poststempel aus dem Jahre 1999.

Neues Album der Allstyle-Metal-Combo Waltari.

Nur in Finnland erhältlich (oder besser gesagt nur dort bestellbar), haben sich die großen Waltari back to the roots begeben. Sie selbst nennen diese "Persepolis", also die Roots. Was dieses Wortspiel heißt, warum die vier/fünf Finnen wieder Punkrock machen und was sonst noch anliegt, lesen Sie hier.

Norwegischer Electro-Rock ohne Klischees.