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Helene Tursten - Die Tätowierung

Schon wieder eine Schwedin - und gleich die "Queen of Crime"? Nein, wirklich nicht. Kenner von Agatha Christie erkennen trotz an sich spannender Handlung sofort den Qualitätsunterschied.


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Helene Tursten: Die Tätowierung
(Kathrin Kienholz, CH-3007 Bern, 23.02.2002 20:30)
Als Fachreferentin für skandinavische Gegenwartsliteratur, Spezialgebiet"Krimi",habe ich den neusten Tursten-Krimi lesen müssen, als Privatperson hätte ich den Roman bald einmal weggelegt.
Ich finde das Ganze sehr problematisch. Die Gewalt in der Sex-Meile Kopenhagens und anderswo dient als Mittel zum Zweck.
Kommissarin Irene Huss, die man meinetwegen von "Der Novembermörder" her recht sympathisch finden kann, ist in "Die Tätowierung" immer am Kommentieren und hätte - o weh - noch bald eine Affäre mit einem Kollegen aus der dänischen Hauptstadt. So manches Detail wirkt unglaubwürdig und sehr konstruiert. Mankell sei Dank: Der moderne skandinavische Krimi hat einen Prolog und einen Epilog. Auch hier, bei der schwedischen Autorin, ist dieser Aufbau zu finden. Vom Epilog sage ich lieber gar nichts mehr.
Aber etwas möchte ich erwähnen: Die Übersetzung ist z.T. schlecht.