Kaum beworben und dann noch von Electronic Arts - da war doch schon mal was. Richtig! Der Snowboardknaller "SSX" kam beim Launch ebenfalls als "No Name" auf den Markt und gilt heute noch als eines der besten PS2-Games. "Rumble Racing" hat alles, was ein Spiel braucht, um einen ähnlichen Kultstatus zu erreichen.
Wer jetzt auf einen harten, realistischen Street-Racer à la "MSR", "Gran Turismo" oder "Sega GT" hofft, wird bitter enttäuscht. "Rumble Racing" ist eine extrem actionhaltige Mischung aus Muscle Cars, schweren Kursen und jeder Menge Explosionen. Das Spiel beinhaltet mehrere Modi, darunter "Single Race", "Stunt Mode", "Showdown" und "Championship". Im Einzelrennen kann man einen bestimmten Kurs nach Herzenslust fahren und so seine späteren Siegchancen im Championship erhöhen. Im Stunt-Modus geht es darum, in einer bestimmten Zeit möglichst viele spektakuläre Stunts durchzuführen. Der Showdown-Modus führt zwangsläufig zur Testosteronsteigerung. "Einer gegen einen" lautet hier die Devise. Man kann gegen die verschiedenen Computergegner fahren, um so eine Plazierung in der Top-Rank-Liste zu ergattern.
Das Kernstück von "Rumble Racing" ist jedoch der Championship-Modus. Hier tritt man auf jeweils drei Strecken gegen die Computergegner an. Am Ende einer Serie muß man genügend Punkte auf seinem Konto haben, um zur nächsten aufzusteigen. Schafft man den ersten Platz, so schaltet man damit zumeist einen ganzen Haufen an Extras - wie z. B. neue Autos, Strecken oder Championships - frei.
Zeitweise kommt hier ein wenig Frust auf. Die Computergegner bei "Rumble Racing" fahren nämlich derart gut, daß man jede nur mögliche Abkürzung nehmen muß, um überhaupt in die Nähe des ersten Platzes zu kommen. Verpatzt man einen Kurs einmal völlig, so kann man sich getrost auf eine Wiederholung der gesamten Serie einstellen, da eine schlechte Plazierung meist das Ausscheiden nach drei Runden zur Folge hat.
Während des Rennens muß man darauf achten, daß man die vielen Stunt-Möglichkeiten ausnützt und die Gegner nicht zu weit wegkommen läßt. Dazu gibt es eine Menge Hilfreiches auf der Strecke, das den Gegnern das Leben zur Hölle machen soll. Dies geschieht mit Hilfe von Öllachen, Turbos, Raketenwerfern und ähnlichem. Imposant ist auch das "Tornado-Power-up", nach dessen Einsatz ein bildschirmfüllender Wirbelsturm alles wegputzt, was sich in seiner Bahn befindet.
Die Graphik von "Rumble Racing" ist eine echte Augenweide; die Automodelle sind hervorragend gemacht und das ganze Rennen ist mit Special Effects gewürzt. Am beeindruckendsten ist jedoch die absolut konstante Frame-Rate des Spiels, die auch beim heftigsten Chaos auf dem Bildschirm nicht einmal ansatzweise in die Knie geht.
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