In "Keep the Balance!" dreht sich alles (wie der Titel schon verrät) ums Gleichgewicht. Man muß versuchen, den Affen vor dem Herunterfallen zu bewahren - und dafür ist neben Reaktionsgeschwindigkeit auch gutes Kopfrechnen vonnöten.
Der Spieler plaziert in "Keep the Balance!" Gegenstände auf zwei Waagschalen und muß diese zumindest möglichst stabil halten. Ziel des Games ist es jedoch, die beiden Schalen perfekt auszubalancieren. Klingt leicht - und ist es auch, wenigstens bis zu einem gewissen Grad. Klarerweise nimmt die Spielgeschwindigkeit nämlich immer mehr zu, bis das Tempo dann fast schon zu hoch wird.
Je nach Level werden Gegenstände wie Zirkusfiguren, Tiere, Spielkarten und SF-Spielzeug auf zwei Förderbändern angeliefert, wobei natürlich nie die Sachen daherkommen, die man gerade benötigt (wie im richtigen Leben halt). Jeder dieser Gegenstände hat ein bestimmtes Gewicht, das unter ihm angegeben wird. Nun muß der Spieler solange Objekte miteinander kombinieren, bis beide Seiten der Waagschale das gleiche Gewicht aufweisen. Gelingt ihm dies nicht, so fällt der Affe, der auf dem Querbalken der Waage sitzt, herunter - und man hat verloren. Das Game bietet also im wesentlichen ein Spielprinzip, das sich von "Tetris" lediglich durch die Gewichtsmarkierungen und den Affen unterscheidet.
Erschwert wird "Keep the Balance!" dadurch, daß immer wieder einmal der Joker auftaucht und gerade dann einen Gegenstand entweder herunterstößt oder draufstellt, wenn man die Waage mit Müh und Not und unter zu Hilfenahme eines Taschenrechners halbwegs stabil gemacht hat, damit man etwas Zeit damit verbringen kann, auf das richtigen Objekt zu warten.
Das Spiel hat aber auch seinen ganz eigenen Charme, der sich im Laufe der Level immer mehr entwickelt und die ersten paar Male sogar für ein kleines Grinsen reichen kann. Freude wird vor allem durch die zum Teil sehr liebevoll entwickelten Gegenstände ausgelöst; so gibt es z. B. das gefräßige Krokodil, das nach einer gewissen Zeit anfängt, die restlichen Tiere von der Waagschale zu fressen, oder den Fön, der gnadenlos alles andere herunterbläst, was auf der Schale der Justitia Platz zu nehmen wagt.
Fazit: ein Spiel, das sich hervorragend dazu eignet, langweilige Bürotage zu verkürzen (falls der Chef gerade nicht in Sicht ist) und dabei noch den Verstand mit kurzweiligen Rechenaufgaben zu trainieren.
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