Und wieder einmal sind die wertvollen Dracheneier von einem bösen Schurken geklaut worden. Daß Spyro und seine Kumpels das nicht einfach so hinnehmen können, ist eine klare Sache. Mit seinem neuesten Adventure bietet der kleine Drache Spielspaß pur und setzt sich ganz klar in den Top 10 dieses Playstation-Jahres fest.
Einer der größten Unterschiede zu den vorangegangenen "Spyro"-Versionen besteht darin, daß man diesmal auch die Kontrolle über einige von Spyros Freunden übernehmen muß, um die einzelnen Levels zu bestehen. Dem tapferen Drachen stehen im Laufe dies Spieles Sgt. Byrd, der fliegende Pinguin, Sheila, das Känguruh, Bently, der Yeti, und Agent 9, der Weltraumaffe, zur Seite.
Im Spiel geht es darum, die üblichen vermißten Eier zu finden. Insgesamt 150 davon müssen in den verschiedenen Stages eingesammelt oder durch das Erfüllen von Mini-Quests und -Games gewonnen werden. Diese kleinen Spielchen sind enorm lustig und lassen durch ihre Verschiedenartigkeit niemals Langeweile aufkommen (Spyro im Skateboardpark herumrasen zu lassen, ist fast besser, als den Sport mit Tony Hawk auszuüben). Zusätzlich müssen noch diverse Juwelen eingesammelt werden, um sie bei Figuren im Spiel eintauschen zu können. Weitere Extras sind in Form von "Life Ups" oder "Power Boosts" zu erobern.
Die einzelnen Figuren steuern sich ähnlich, haben allerdings alle unterschiedliche Fähigkeiten, die die Steuerung etwas gewöhnungsbedürftig machen. Veteranen der "Spyro"-Serie werden allerdings zu keiner Zeit im Spiel auch nur die geringsten Kontrollprobleme haben. Die Graphik des Games ist, wie schon bei den Vorgängern, knallbunt, fetzig und erinnert stark an Cartoons. Die Figuren sind wirklich hübsch animiert, die Spielumgebung erfreut durch Abwechslungsreichtum. Wie viele 3D-Spiele hat leider auch "Spyro" mit gelegentlichem Slowdown und Clipping-Fehlern zu kämpfen, insbesondere wenn große und/oder komplexe Gegenstände auf dem Schirm dargestellt werden.
"Spyro: Year of the Dragon" ist eines der wenigen Games auf dem Markt, bei dem das Voice Acting sich nicht negativ auf das Spielgeschehen auswirkt. Die zeitweise recht bizarre Musik leistet einen weiteren Beitrag zur zauberhaften Atmosphäre, die dieses Spiel umgibt. Schon nach kurzer Zeit fällt es einem ziemlich schwer, Spyro und seine Freunde nicht zu mögen. Auch die Rhynocs, die fiesen Bösewichte in diesem Spiel, haben einen ausgeprägten Knuddelfaktor, der es einem nicht leicht macht, sie zu hassen. Alles in allem ist Spyros Welt richtig niedlich.
Wenn man also einmal von den winzigen Graphikproblemen von "Spyro: Year of the Dragon" absieht, ist das Spiel mit Abstand das beste seiner Art auf der Playstation. Der Schwierigkeitsgrad ist gerade richtig, die technische Ausführung größtenteils exzellent, und das Spiel bietet Unmengen von Spaß, unabhängig vom Alter der Spieler - und sei daher jedermann wärmstens ans Herz gelegt.
Zur Zeit liegen noch keine Kommentare vor.
|