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Richard Laymon - Parasit

Mordende Zombies und kopulierende Studenten tummeln sich in Richard Laymons Splatterroman "Parasit".


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Traurig aber wahr
(JF, 27.12.2001 01:01)
Gegen "ein paar härtere Zeiten" im Festa-Verlag wäre ja an sich nichts einzuwenden, doch ist der "Parasit" garantiert nicht der richtige Schritt in diese Richtung, die ja an sich doch einiges zu bieten hätte (zumindest die gehobenen Vertreter des Splatterpunks). Denn abgesehen von pubertären Phantasien in Sachen Fleischgenuß und detailiertem Auschlachten sämtlicher Körperöffnungen hat das Geschreibsel "Der Parasit" nur noch eine höchst unglaubwürdige Story zu bieten. Den banalen Plot könnte man mit zugedrücktem Auge ja noch akzeptieren, doch wie vernünftige Menschen bekanntlich wissen, wird Entdeckungen von bösen Alien, gemeinen Körperfressern oder sonst irgendwelchem abnormen Kramuri stets mit Ungläubigkeit seitens der meisten Charaktere begegnet. Nicht so bei Laymon. Als man hier auf erste Spuren des kleinen Hirnzerstörers trifft, weiß jeder gleich, worum es sich dabei handelt und nicht ein Hauch des Zeifels macht sich bei den Entdeckern breit: Aha - ein Wurm der sich durch den menschlichen Körper frisst, sich im Gehirn einnistet und nach getaner Arbeit einen analen Abgang hinlegt? Klar, ganz sicher - das muß es sein. Tja, hätte Herr Bennell seinerzeit nur auch dieses Glück gehabt...