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Die japanische
Regierung verbietet den Export der Playstation 2, weil sie sich als "Kriegsgerät"
verwenden läßt? Bill Gates ist ein Philanthrop und verdient
das viele Geld nur, damit er es wohltätigen Zwecken stiften kann?
Manche Sachen sind einfach nicht zu glauben - aber trotzdem wahr. Zum dritten
Mal erfreut, informiert und unterhält uns Benny Denes mit den neuesten
Nachrichten aus aller Welt.
Noblesse oblige Neureiche haben´s schwer. Plötzlich
zu Geld gekommen, müssen sie sich in der High Society unter Snobs
und Intellektuellen bewegen. Adorno, die "blaue Phase" und Schönbergs
Zwölftonmusik können als thematische Garnitur von Banketten ganz
schön auf den Magen schlagen, wenn man nicht einmal die Matura hat.
Doch den armen Reichen kann geholfen werden: Prof. Dr. Jochen Breziner,
pensionierter Kulturwissenschaftler aus München, bietet seit kurzem
Crash-Kurse in Sachen kulturelle Allgemeinbildung an. Für umgerechnet
25.000 Schilling kann sich der neue Geldadel von ihm ein Vierteljahr lang
auf dem schöngeistigen Sektor trainieren lassen. Als Abschlußprüfung
steht der gemeinsame Besuch eines noblen Empfangs auf dem Programm, wo
eigens engagierte Akademiker das Konversations-Wissen der Kandidaten abfragen.
Sprachreform, die Zweite Nun wurde in den letzten Jahren schon
so viel an der Orthographie und der Grammatik unserer Sprache geändert
- und das alles soll noch nicht das Ende sein! Reinhard Fiehler, Linguist
der Uni Mannheim und Vorsitzender der "Gesellschaft für deutsche Sprache"
in Personalunion, gab - wie aus gut unterrichteter Quelle verlautet - in
einer seiner Vorlesungen Pläne bekannt, nach denen im Jahre 2005 eine
Buchstabenreform durchgeführt werden solle. "Die Phonetik der Gesellschaft
wird immer schlampiger und rudimentärer", soll Fiehler als Begründung
genannt haben. Einzelheiten stünden noch nicht fest, allerdings solle
es "gerade im Bereich von n, r und m große Einschnitte" geben, was
mit der Lesbarkeit der immer häufiger werdenden Computerausdrucke
in Zusammenhang stehe. Mit dem "¿_" (sprich: "Hää") soll
ein neuer Buchstabe hinzukommen, der, so Fiehler, stellvertretend für
die Leistungsfähigkeit des neuen Alphabets sei.
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