Zeit als "geprägt von viel Theorie und wenig Sex" bezeichnet.
Meilensteine waren die Kulturevents "ErotiKreativ", bei denen sich die Libertine aktiv an den Ausstellungen, Diskussionsforen, Performances, Lesungen, Filmwochen beteiligte. Einer der Federführer zu dieser Zeit war übrigens ein gewisser Josef Fenz alias Hermes Phettberg, mittlerweile als wortgewandte Inkarnation des Martyriums über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Neben Theoriephasen und Stagnation gab es immer wieder auch Feste, ausschweifende Dreitagesorgien, psychologische Einzelberatung und kulturelle Aktivitäten.
Heute hat sich die Libertine als fixer Bestandteil der Wiener Szene etabliert. Obmann Robert bezeichnet die Initiative als Interessensvertretung und Anlaufstelle für SadomasochistInnen, und das bei steigendem Zulauf. "Die Leute, die uns suchen, finden uns", meint Robert. "Den anderen müssen wir uns nicht aufdrängen. Schließlich ist es legitim, sich NICHT für SM zu interessieren."