Street Basketball ist eine richtig coole Sportart. Drei gegen drei, ohne nennenswerte Regeln, und jede Menge Action machen diese Art von B-Ball zu einen Top-Kandidaten für Konsolenspiele. EA beweisen mit "NBA Street" erneut, daß sie in Sachen Sport die absoluten Kings sind.
Bei "NBA Street" übernimmt der Spieler die Kontrolle über ein Drei-Mann-Streetball-Team. Im Herzen des Spiels steht der City-Circuit-Mode, in dem man in sechs amerikanischen Städten gegen die jeweiligen Mannschaften antritt, um im letzten Spiel in jeder Stadt gegen die lokalen Superstars anzutreten. Dabei kann man im Spiel nicht nur auf bekannte Gesichter der NBA zurückgreifen. Da es sich um ein Streetball-Game handelt, hat man bei EA kurzerhand ein paar der bekanntesten Streetballer digitalisiert und ins Spiel eingebaut.
Die Regeln von "NBA Street" sind ziemlich simpel: Drei gegen drei stehen auf dem Platz. Es geht bis 21 Punkte, ohne Zeitlimit. Es gibt keine Fouls und auch sonst keine unnötige Regelreiterei. Statt dessen steht Action pur auf dem Spielplan. Nach jedem gewonnenen Match darf man ein Mitglied der Verlierermannschaft in sein Team aufnehmen oder mittels Character-Points die Werte der eigenen Mannen steigern. Nebenbei gibt es immer eine ganze Menge an Cheats und einige versteckte Plätze freizuspielen. Am Ende der Tour wartet dann kein anderer als Air Jordan mit seinen Freunden auf den Spieler.
Die EA-Programmierer haben es verstanden, die schnelle Action von Streetball annähernd perfekt auf die PS2 umzusetzen. Die Kontrollen sind einfach, aber präzise; mittels simplen Tastenkombinationen kann man zwischen verschiedenen Tricks und Stunts auswählen. Hat man sich in einen Lauf gespielt, gibt es immer wieder die Möglichkeit zu sogenannten Gamebreakers. Das sind Special-Moves, die nur sehr schwer zu blocken sind. Die Punkte, die sie dem eigenen Team einbringen, werden zusätzlich noch vom gegnerischen Score abgezogen.
Graphisch präsentiert sich "NBA Streets" überdurchschnittlich gut. Die Spieler sind sauber animiert, und auch die Hintergründe bieten immer wieder Anlaß zum einen oder anderen Seitenblick. Das einzige Manko ist die große Anzahl von Spielern in Straßenkleidung, die dazu führt, daß man gelegentlich die Übersicht über das Spielgeschehen verliert.
Selbst für Menschen wie den Autor dieser Zeilen, die Basketball am liebsten um zwei Uhr nachts bei der Live-Übertragung der NBA-Finals genießen, gilt: "NBA Street" ist geil! Der City-Circuit-Modus macht absolut süchtig und gehört mit zum Besten, das an Konsolen-Basketball je zu haben war. Auch im Multiplayer-Modus gibt das Spiel ordentlich Gas, wenngleich die geringe Anzahl von Optionen hier leider schneller als erwartet ein bißchen Langeweile aufkommen läßt.
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