Tod und Gefahr lauern in jedem Korridor, hinter jeder Ecke warten unbarmherzige Aliens. Schnell denken, raffiniert sein und ohne Gnade vorgehen - das sind die Voraussetzungen, um dieses Spiel zu überleben. Denn hier draußen gibt es nur eine Regel: "DU oder ES!"
200 Jahre nach den Ereignissen aus dem Film "Alien 3" beginnt die Handlung des Spiels, das der Kinofortsetzung "Alien Resurrection" nachempfunden ist. An Bord des Forschungsschiffs "USM Auriga" erschaffen skrupellose Wissenschaftler aus eingefrorenem Genmaterial der toten Ellen Ripley einen Klon. Der Zweck dieser Forschungsreihe ist es, in den Besitz der Alien-Queen zu gelangen, die Lt. Ripley bei ihrem Selbstmord im Körper trug.
Wie nicht anders zu erwarten, können die Wissenschaftler die erschaffenen Aliens nicht kontrollieren. Diese entkommen also aus ihren Gefängnissen, und das große Abschlachten kann beginnen. Dem Spieler bleibt keine andere Wahl, als mit insgesamt vier Charakteren (Ellen Ripley, dem Söldner Christie, der Androidin Call und DiStephano) gegen die schnellen und intelligenten Killer in den Kampf zu ziehen. Ziel des Spieles ist es, das Piratenschiff lebend zu erreichen und die Auriga zu verlassen, bevor diese mit der Erde kollidiert und sowieso alles zu spät ist.
Der Spieler ballert sich mit einem ansehnlichen Waffenarsenal durch rund ein Dutzend - teils mehrgeschossige - Level, bis er endlich das andere Raumschiff und somit den Schauplatz des finalen Kampfes erreicht hat. Doch vor das Vergnügen hat der Herr noch immer den Schweiß gestellt, und dieser fließt in "Alien - die Wiedergeburt" wahrlich in Strömen. Die riesigen Level sind vollgestopft mit heimtückischen Außerirdischen, die hinter jeder Tür, in jedem Luftschacht und in jeder dunklen Ecke lauern können. Diese Tatsache, die düstere Umgebung und auch die in dieser Hinsicht bemerkenswert gut gelungene Graphik tragen dazu bei, daß sich die Haare im Nacken des Spielers aufstellen und seine Nerven zu flattern beginnen. Zur haarsträubenden Atmosphäre tragen aber auch die wirklich sehr guten Sound-Effekte bei, die den Original-"Alien"-Filmen entstammen und somit auch ihren Anteil an der Panik des Spielers leisten.
Die spärlichen Rätseleinlagen des Games beschränken sich im wesentlichen darauf, Schalter und Schlüsselkarten zu finden, um damit in den nächsten Terrorabschnitt zu gelangen, was dem Spiel aber durchaus nicht schadet, da "Alien - die Wiedergeburt" vom Spieler vor allem Reaktionsvermögen und nicht logisches Denken fordert. Kritisieren kann man an diesem Schocker eigentlich nur den Schwierigkeitsgrad, der verteufelt hoch eingestellt ist, und die leider sehr gewöhnungsbedürftige Steuerung - es ist nicht gerade einfach, mit beiden Analogsticks gleichzeitig steuern zu müssen.
Ansonsten muß man feststellen, daß "Alien - die Wiedergeburt" graphisch sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, aber dafür einer der brutalsten und actionreichsten Shooter der letzten Zeit ist. In keinem anderen Spiel prägen Dramatik, Brutalität und Paranoia so gut wie jede Sekunde, die man vor dem Bildschirm verbringt.
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