Victor Gischler - The Pistol Poets
(No Exit Press)
Jay Morgan ist Uniprofessor für Literatur und kreatives Schreiben. Eines Tages wacht er neben der erkalteten Leiche einer seiner Studentinnen auf. Mit der hatte er natürlich ein Verhältnis und steckt somit in der Bredouille. Zu allem Überfluß drängt ihm der Dekan auch noch einen Mäzen auf, der seine Vorliebe für die Schriftstellerei entdeckt hat. Und - als wäre das noch nicht genug - kommt ein neuer Schüler an die Uni, der über eine Menge lyrisches Talent verfügen soll, aber in Wahrheit ein flüchtiger Rauschgifthändler ist, der die Identität des Stipendiaten sowie eine Menge Stoff übernommen hat. Bevor seine Häscher die Stadt erreichen, Professor Morgan die Leiche entsorgt hat und ein paar heimische Redneck-Dealer den großen Coup landen können, outet sich der Mäzen auch noch als pensionierte Größe des organisierten Verbrechens. Mit dem ruhigen Campus-Leben ist es vorerst vorbei ...
Gischler gelingt es in "The Pistol Poets", die Nerven zu kitzeln und den Leser zu schallendem Gelächter anzuregen, sodaß man zuweilen fast glaubt, in einer Komödie gelandet zu sein. Gezielte Schläge ins Gesicht holen einen dann aber bald wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurück.
Fazit: ein rundum gelungener Lesespaß. Bitte mehr davon!
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