Interview: r.evolver
Anläßlich der anstehenden EVOLVER-Veröffentlichung von "The Nazi Island Mystery" im neu bearbeiteten "Director´s Cut" traf Dr. Trash den Autor des ersten österreichischen Online-Fortsetzungsromans zum Gespräch.
Im Oktober 1999 veröffentlichte die Netzzeitschrift EVOLVER das erste Kapitel des schundigen Fortsetzungsromans um die geheimnisvolle Nazi-Insel. 13 Folgen lang ließ Autor r.evolver seine Heldin Kay Blanchard im Dunkeln eines irren Thriller-Universums auf der Suche nach der düsteren Wahrheit herumirren. Exakt zehn Jahre später darf die schlagfertige MI6-Agentin das Rätsel um das grauenvolle Eiland noch einmal knacken - ab nächster Woche im offiziellen EVOLVER-"The Nazi Island Mystery/Director´s Cut"! 19.10.2009
Genau vor zehn Jahren hatte die Menschheit im Web weit Besseres zu tun, als mit dem Basteln von Social-Network-Profilen die Zeit totzuschlagen. Der EVOLVER sowieso: Österreichs bereits damals dienstälteste Netzzeitschrift veröffentlichte im Oktober 1999 mit The Nazi Island Mystery den ersten deutschsprachigen Online-Roman. Und der hatte es in sich. Heldin der trashigen Fortsetzungs-Story war die unkonventionelle MI6-Agentin Kay Blanchard. Die schlagfertige Antithese zu Peter O´Donnells Modesty Blaise kämpfte sich bis ins Jahr 2000 ganze 13 Folgen lang durch ein absurd-pornographisches Rätsel voller Monster, Mörder und Mutanten. Dabei las sich der zwischen SF und Spionage angesiedelte Plot wie ein Whodunit-Krimi mit fast schon klassisch-deduktivem Ende.
Als Autor des schundliterarischen Genrefeuerwerks firmierte EVOLVER-Mitarbeiter r.evolver. Er verarbeitete für "The Nazi Island Mystery" Einflüsse von Mickey Spillanes Tiger Mann bis hin zu Mario Bavas "Planet der Vampire" - das alles natürlich quer durch den Gemüsegarten und ohne Rücksicht auf Verluste. Da kämpften im 46. Stock eines Wolkenkratzers sozialistische gegen faschistische Aliens, griffen grüne Killerschleimklumpen ein geheimes unterirdisches Labor an und hetzte eine peitschenschwingende Nazi-Wissenschaftlerin durchgeknallte Politklone auf die Menschheit. Das war natürlich längst nicht alles, was r.evolvers Rätsel um die Nazi-Insel zu bieten hatte ...
Hatte? Mitnichten! Pünktlich zum zehnten Geburtstag von "The Nazi Island Mystery" liefert r.evolver den ultimativen Director´s Cut zum Trash-Klassiker.
Ab kommenden Montag veröffentlicht der EVOLVER das runderneuerte Fortsetzungsabenteuer in 14 Folgen. Und: Agentin Kay Blanchard wird diesmal das Rätsel um die Nazi-Insel auch offline lösen. Schon im Jänner 2010 soll der Roman in einer speziellen extended version als Band 1 der neuen Edition EVOLVER Books erhältlich sein. Yeah!
Interview: r.evolver
Anläßlich der anstehenden EVOLVER-Veröffentlichung von "The Nazi Island Mystery" im neu bearbeiteten "Director´s Cut" traf Dr. Trash den Autor des ersten österreichischen Online-Fortsetzungsromans zum Gespräch.
Ihr Stil ist so irre wie eine Performance von GG Allin: selbstzerstörerisch, voller Exkremente und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten. Dabei sind die Handlungsbögen ihrer gelegentlich gewöhnungsbedürftigen Plots ausgefeilt, ihre witzige Sprache fast schon virtuos und ihr Tempo definitiv atemberaubend - das ist Faye Hell, die sympathische Freibeuterin im mörderischen Bermuda-Dreieck der Horrorliteratur. r.evolver läßt sich kapern und bittet bei der Gelegenheit zum Interview.
Seit rund einem Jahr verbreiten die Hammer Boox von Markus Kastenholz einen neuen Stil in der Horror-Literatur: Trashig, bunt-witzig und unbeschwert punktet der Indie-Verlag haargenau mit jenem essentiellen Charme, der Genre und Szene in den letzen paar Jahren gänzlich abhanden gekommen ist. r.evolver konnte nicht widerstehen und bat den Neoverleger zum Interview.
Er provoziert, geht hart an die Grenzen des guten Geschmacks und ist dabei trotzdem unterhaltsam. Die Rede ist von John Aysa. Der Wiener Autor zählt zu den jungen Wilden der neuen deutschsprachigen Phantastik und ist immer für einen Aufreger gut. Für die Rezeption seines neuen Romans "Der Widerliche" empfiehlt der Autor gute Magennerven. r.evolver schluckt Iberogast und bittet zum Interview ...
Kay Blanchard rules! In "Surfin’ Saigon" kämpft sich der Todesengel des MI6 bereits zum dritten Mal gewohnt sexy, brutal und voll mit Amphetaminen durch r.evolvers irres Nazi-Universum. Thomas Fröhlich hat sich an das neue haarsträubende Abenteuer der ungewöhnlichsten Agentin Ihrer Majestät gewagt ...
Wie´s ausschaut, hat Kay ein Kind gehabt. Was wird sie jetzt unternehmen? Gott sei Dank ist unsere Agentin einigermaßen stressresistent, man möchte sogar sagen "bulletproofed" (zumindest hat sie bis heute jeden Einsatz überlebt). Glück im Unglück - weil jetzt geht´s erst so richtig los.
Nur noch ein paar Tage bis zum Erscheinen des neuen Kay-Romans "Surfin´ Saigon"! Verkürzen Sie sich - exklusiv im EVOLVER - die Wartezeit mit der Lektüre der ersten Vorabkapitel. Was bisher geschah: Kay wurde vom Geheimdienst abgezogen und befindet sich mit Tochter Ruby in der Zone Lienz. Dort fristet sie in der britischen Botschaft ihr Dasein als Analystin von Aufklärungsdaten. So weit, so öd. Doch das Ende der ruhigen Lebensphase naht ...
Kommentare_