Video_Blue Steel
Liebesbeweise einmal anders
Die Geschichte einer jungen Polizistin, gespielt von Jamie Lee Curtis, gehört zu den Glanzleistungen von Kathryn Bigelow. Ein spannender wie visuell gelungener Film.
22.09.2003
Nicht nur um James Cameron ist es mittlerweile still geworden, sondern auch um eine seiner Verflossenen: Kathryn Bigelow, deren letzter Film, das U-Bootspektakel "K19", wirklich nicht weiter nennenswert war - im Gegensatz zum soeben auf DVD erschienenen "Blue Steel".
Erzählt wird darin die Geschichte der jungen Polizistin Megan Turner (Jamie Lee Curtis), die gleich beim ersten Einsatz die Kugeln pfeifen läßt. Notwehr nimmt man ihr nicht ab, denn am Tatort des Überfalls wurde keine Waffe gefunden, und auch sonst erinnert sich niemand an das Schießeisen. Dummerweise hat dieses nämlich Eugene Hunt (Ron Silver), ein Psychopath in spe, mitgehen lassen, um von nun an wahllos Menschen zwecks Streß-Abbaus zu eliminieren. Da die Patronen allesamt Megans Namen eingraviert haben, darf sie gemeinsam mit Detective Nick Mann (Clancy Brown) auf die Jagd nach dem Killer gehen, um dem Schabernack ein Ende zu bereiten.
Der in Blautönen gehaltene Serial-Thriller rund um Yuppie-Mörder Hunt stellt neben Bigelows Glanzleistungen "Point Break" und "Near Dark" mit Sicherheit einen der gelungeneren Einträge in das weitläufige Genre dar. Curtis ist gewohnt souverän, Clancy Brown sehenswert wie immer, und Silver gibt einen herrlich durchgeknallten Börsenmakler. Sie alle machen "Blue Steel" zu einem spannenden, visuell gelungenen Film, den man sich immer wieder gerne ansieht.
Jürgen Fichtinger
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