Wozu selber denken, wenn Belügenlassen und Mitlaufen doch viel bequemer sind? Der deutsche Autor Wolfgang Eggert liefert ein überfälliges Psychogramm des "kranken Mainstreamers". Lesen und staunen Sie!
18.03.2016
Es ist nur wenige Tage her, daß der russische Ministerpräsident Medwedew auf der Münchner Sicherheitskonferenz einen "Dritten Weltkrieg" als reale Gefahr ansprach. Andere Politiker und Experten taten das bereits früher. Die Mainstream-Medien trösteten ihre Leserschaft damit, daß es sich dabei um "Ehemalige" handele, die möglicherweise nur die verlorene Aufmerksamkeit auf sich zurücklenken wollten. Medwedew hat das nicht nötig. Und er ist kein Ehemaliger.
Das, wovor die Truther-Bewegung seit vielen Jahren warnt, wogegen sie mit wachsender Vehemenz, ja Verzweiflung anbrüllt, droht jetzt - in der direkt vor uns liegenden Zeit - einzutreten. Ein drohender pyrotechnischer Mega-Anschlag nebst großflächiger Kriegsgefahr ist keine schöne Sache. Er beträfe uns alle. Kaum anders stellt sich mittlerweile (Thema Deutsche Bank) die Bedrohungslage im Falle von "Finanzterrorismus" dar. Der beschönigende Begriff "Währungsreform" ändert nichts an der Grundtatsache, daß auch hier weitflächig Liebenswertes abgefackelt wird - keine Menschen, sicher, dafür aber Besitz. Beide Szenarien gelten noch als Zukunftsmusik, auch wenn man ihren bedrohlichen Marschrhythmus schon jetzt durch weithin geöffnete Türen und Fenster näherrücken hört.
Unmittelbarer, brüllend laut wie aus einer in Griffweite befindlichen Dolby-Surround-Anlage, tönt dagegen das Gefechtsfeuer, das von der Torpedierung stolzer Nationen, freiheitlicher Verfassungen und in Jahrtausenden gewachsener Kulturen herrührt. Mitten im "gemeinsamen Haus Europa" schwingt eine gigantische, von einer Handvoll Globalisierungs-Extremisten gesteuerte Abrißbirne und zerlegt - seit 20 Jahren im Dauereinsatz - eine Hauswand nach der anderen. International organisierte Finanzoligarchen, die die Welt in einen grenzenlosen Supermarkt verwandeln wollen, schalten gleich, was ihnen im Wege steht. Sie räumen Länder, Völker, Kulturen, Religionen, Gesetze, Freiheiten, also sämtliche nicht börsianisch handelbaren Werte weg. Stampfen ein, wo und was immer gerade paßt. Sie hassen die Unterschiede zwischen den Völkern, zwischen den Kulturen, ja sogar den zwischen Mann und Frau, weil all das ihnen das Verkaufen und Regieren erschwert. Statt 1000 kleiner Läden wollen sie die vereinheitlichte, weltweite Shopping-Mall. Statt auf Individuen setzen sie auf den geformten, genormten, überall gleich empfindenden, gleich denkenden, gleich handelnden Menschen, dessen Geschmack vorhersehbar - planbar - ist.
Erhebt sich die Frage: Warum greifen die Völker ihren Exekutoren nicht in die gierigen Hände, wenn das gegen sie selbst gerichtete Vernichtungswerk doch nur allzu offensichtlich ist?! Beobachter, die sich mit diesem Phänomen auseinandersetzen, stimmen in zwei Punkten ihrer Analyse fast immer überein. Ihre Antwort: Die Masse der Bevölkerungen bleibt passiv, weil die an finanziellen Mitteln überreichen Baulöwen - in nahzezu allen Regionen der Welt als Spitze des "Systems" - ein kluges Helfersystem aufgebaut haben. Was sie tun, ist schnell erzählt: Erstens treiben sie gekaufte Subjekte durch die Reihen ihrer an die Milliarden zählenden Opfer und lassen diese Subjekte die Menschen "informieren". Dabei handelt es sich um die sogenannten System-Journalisten. Und zweitens bilden sie in elitären Lobbyzirkeln gefügige Totengräber aus, die in bunten Gewändern - hier konservativ-schwarz, dort liberal-gelb, da alternativ-grün, anderswo sozialistisch-rot - System-Parteien aufstellen, die in den meisten Punkten erstaunlich unterschiedliche Ansichten vertreten und in den wenigen entscheidenden (NATO-Bündnis, EU/ro, Entstaatlichungsprozeß etc.) erstaunlich gleiche. Dort, wo es zählt, wo es wirklich "um die Wurst geht", ticken sie verläßlich wie ein Schweizer Uhrwerk - nämlich "linientreu". Was der Bürger, verwirrt durch den Streit um nachgeordnete Tagesfragen, aber nicht merkt.
Und so kommt es, daß die tumbe Meute in schöner Regelmäßigkeit immer wieder aufs Neue voller Gottvertrauen steuergeldbezahlten Lobbyvertretern in die Arme rennt. Gesteuert von den Vereinsblättern ein und desselben Abbruchunternehmens, das die Gutgläubigen "aufklärt", daß sie, gerade sie, gegenüber den Warnern die Klügeren seien. Mit überzeugten Gesichtern stehen die nun Neunmalklugen dann vor dem "Schwarzseher", nachdem sie die Belehrungen aus "ihren" Medien auswendig gelernt haben, und sagen ihm mit mitleidigem Gesicht:
"Verschwörungstheorien, mein Freund, du erliegst Verschwörungstheorien! Wie kannst du nur so einfältig sein?! Du glaubst wahrscheinlich auch, daß der amerikanische Geheimdienst hinter 9/11 steckt, oder? Das ist doch hier wie dort ein und dasselbe: So große Aktionen können auf Dauer gar nicht geheim gehalten werden!"
"Wer hat denn deiner Meinung nach 9/11 organisiert?" fragt daraufhin der "Quertreiber".
"Na, Al Kaida natürlich - so wie es die amerikanische Regierung rausgefunden hat!" wird er in 90 Prozent der Fälle zu hören bekommen.
"Dann war das also doch eine Verschwörung, nur eben nicht von Bush & Co., sondern von dessen Feinden?" Dank dieses gar nicht mal sooo intelligenten Konters erhält der Schwarzseher nun vorübergehend ein
Schweigen
serviert, das gern in einem ziehmlich dummen Gesicht plaziert ist. Mitten in dieses empfiehlt es sich nun hineinzufragen:
"Und die Verschwörer in den mittelalterlichen Höhlen Afghanistans waren in ihrer nicht machbaren Geheimhaltung also so gut, daß sie die professionellen Geheimhaltungsknacker der CIA ausgestochen haben?"
Viele Mainstreamer brechen an dieser Stelle die faktenorientierte Diskussion ab bzw. verlagern das Gespräch auf ein privates Niveau, indem sie die "Absichten" ihres Gegenübers oder seines Umfelds (wahlweise "rechtsradikal", "amerikafeindlich", "antisemitistisch") in Zweifel ziehen. Fakt ist: sie brechen aus, fliehen. Sie müssen die Antworten ihres Gegenübers erst einmal inhaltlich verdauen. Sich in "ihrer" Presse instruieren, wie sie sich beim nächsten Mal besser verkaufen können. Und handeln dabei als eingeschworene Komplizen "ihres" Systems. Die weit überwiegende Mehrheit der Bevölkerung verfährt nach diesem Muster, ob in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Holland, Schweden, den USA, Bulgarien oder Österreich.
Für Themenfremde vielleicht überraschend: Unser Systemgläubiger ist in obigem Beispiel noch mit vergleichsweise harmlosen Argumenten bedient worden. Bei seiner nächsten Begegnung könnte er es mit noch entwaffnenderen Antworten zu tun bekommen, auf die er von "seinem" Wahrheitsministerium ebenfalls nicht vorbereitet wurde:
• So wird er beispielsweise nicht erklären können, wie es kommt, daß an einem der bestüberwachten Orte der Welt - am amerikanischen Verteidigungsministerium Pentagon - keine von hunderten Überwachungskameras den angeblichen Crashflug eines Passagierflugzeugs dokumentierte. Und warum amerikanische Geheimdienstler am gleichen Tag Überwachungskameras von nahegelegenen Privatunternehmen konfiszierten und nicht mehr herausrückten.
• Mr. Normalo wird ebenfalls ins Schleudern kommen, wenn er erfährt, daß Tausende (!) von Architekten und Bauingenieuren eine Petition unterzeichnet haben, derzufolge die Einstürze der New Yorker Hochhäuser nicht auf den Einschlag von Flugzeugen, sondern auf gezielte Sprengungen zurückzuführen seien. Der Pächter, der seine Gebäude unmittelbar vor dem 11. September für exorbitante Summen versichert hatte, verplapperte sich hinsichtlich einer Sprengorder zumindest im Fall von "Gebäude 7", das sauber in sich zusammenkrachte, ohne überhaupt einen Treffer abgekriegt zu haben. Reuters und die BBC meldeten den Einsturz des nahezu unbeschädigten Wolkenkratzers übrigens, bevor dieser zu Boden ging.
• Last but not least präsentiere man dem tumben Mainstreamer dann noch folgende Sahneschnitte: die Beweisführung, daß sich von Terroristen entführte Flugzeuge in die Twin Towers bohrten, gründet ganz maßgeblich auf einem Paß, der am Tag des Anschlags am Eingang des Welthandeltzentrums aufgefunden wurde. Es handelt sich um den Ausweis eines der mutmaßlichen saudischen Hijacker. Polizeiangaben zufolge "fiel" das Dokument aus einem der entführten Flugzeuge, als sich dieses ins Gebäude stürzte. Anders als der Jet, der voll und ganz "verdampfte" bzw. "verbrannte", blieb dieses "Dokument“ sehr gut erhalten.
Zugegeben, das Thema ist angestaubt, bleibt aber ein ewiger Klassiker, gerade in privaten Unterhaltungen. In denen macht es medienimmunen Wahrheitssuchern - sogenannten Truthern - immer wieder einen Heidenspaß, Systemgläubige mit ihrer "Rückständigkeit" aufzuziehen: "Ihr seid so dumm, mit euch kann man alles machen", lautet der Tenor, wenn auch die Dissidenten verletzend werden wollen. Womit sie im übrigen ihre eigenen Beobachtungsdefizite unter Beweis stellen. Denn es kann nicht schlichte Dummheit allein sein, die solche Leute immer wieder alt aussehen läßt.
Daß aus einem geradewegs zu "Nichts" verbrennenden Flugzeug kein Paß, zumal gerade der eines Entführers, zumal wohlbehalten "herausfallen" kann, um dann als Beweisstück von der Polizei sichergestellt zu werden, darauf dürfte selbst die Mehrzahl ungebildeter Schulanfänger kommen. "Gebildete" bzw. "informierte" Erwachsene dagegen vermitteln zumindest nach außenhin den Anschein, als würden sie die offizielle Version akzeptieren. Bohrt man nach, räumen die Mutigeren unter ihnen - es ist die Minderheit - mitunter Selbstzweifel ein. Ihre "heile Welt" hat Risse bekommen. Vielleicht beginnt bei diesen Menschen bereits das Fundament zu wanken. Indes: Nur eine Minderheit innerhalb dieser Minderheit ist so konsequent, sich fortan wichtige Ereignisse durch eigenes Nachdenken - unabhängig von der medialen Vorfrittierung - zu erschließen. Die Mehrheit der "Erschütterten" bleibt beinhart in der Spur. Wird die Straße glatt, forschen sie sofort innerhalb ihres betrügerischen Systems nach Antworten, erbitten geradezu - um wieder ruhig schlafen zu können - Erklärungen, und seien dies auch Lügen. Haben sie diese großzügigerweise erhalten, dann setzen sie ihren alten Weg fort, als wäre nichts geschehn.
Dieses Verhalten, die Immunität einer übergroßen Mehrheit der Bevölkerung gegen in sich logische, aber"regimekritische" Argumente, ist demokratiepolitisch hochbedenklich. Es belegt, daß unser vermeintlich pluralistisches, durchlässiges System auf einer Art Sklavenmentalität gründet, die die Führung nicht in Frage stellt, sondern sich im Gegenteil beständig an ihr orientiert. Es zeigt, daß mediale und politische Beeinflussungendie Billigung eines selbstmordenden Systems durch das Fußvolk nur zum Teil erklären können. Der andere Teil ist die freiwillig angebotene Bereitschaft zu einer mehr oder weniger gelebten Komplizenschaft. Mit einem Wort: Der innerhalb des Systems "funktionierende Bürger" zeigt alle Anzeichen schwerer tiefenpsychologischer Mängel. Etwas "stimmt" nicht mit ihm. Stellen wir uns die Frage: Welche Ebene ist hier betroffen? Die charakterliche? Die Beziehungswelt? Oder gar die geistige Gesundheit? Die Antwort ist erschütternd: Alle Ebenen sind gleichermaßen in Mitleidenschaft gezogen!
Zu deutsch: Der Mainstreamer steht "seiner" Obrigkeit als seelisches Wrack gegenüber. Er tut es immer, gleich in welchem System er lebt, selbst wenn dieses offenkundig lügt, Verbrechen begeht und auch, wenn es sich mittelbar gegen ihn selbst richtet. Daß drei Viertel der Bevölkerung die Grundfesten ihres Staates billigen und nicht aufbegehren, belegen die vergangenen wechselvollen 100 Jahre mitteldeutscher Geschichte eindrucksvoll. Hier funktionierten die Menschen generationenlang als gute Monarchisten. Danach wurden sie gute Demokraten. Danach gute Nationalsozialisten. Dann gute Kommunisten. Um sich später wieder in gute Demokraten zu wandeln. Alle Wendungen erfolgten durch Geheimdienste und Armeen, durch militärische Besetzungen und in kleinen Gruppen vorbereitete Aufstände. Stets paßte sich die Majorität dem wechselnden "Zeitgeist" an, ließ sich also als Werkzeug von Umbrüchen gebrauchen, um danach wieder zu funktionieren, so lange das eben von den bestimmenden Eliten gewünscht wurde.
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