Stories_Österreich-Wahl: Zwischen Uganda und Dollfuß II
Es grünt so grün ...
Daß es bei der österreichischen Bundespräsidentschaftswahl 2016 nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ist, davon scheint der deutsche Publizist Wolfgang Eggert überzeugt. Wir überlassen ihm daher das Wort - stellvertretend für viele andere, die am Ausgang dieser Wahl zweifeln.
10.06.2016
Wir vom EVOLVER haben mit Politik bekanntlich nichts am Hut - schon gar nicht, wenn es sich um heimische Angelegenheiten handelt. Weil Alternativmeinungen und -ansichten zum Weltgeschehen jedoch immer spannend sind, übergeben wir an dieser Stelle das Wort an den deutschen Journalisten Wolfgang Eggert, der zum Thema österreichische Bundespräsidentschaftswahl(en) 2016 seine eigenen Theorien hat (die das Mißtrauen vieler widerspiegeln). Viel Spaß bei der Lektüre!
Selten hat ein politisches Ereignis innerhalb der Alpenrepublik für derartiges Aufsehen gesorgt wie die Präsidentschaftswahl 2016. Über den genauen Ausgang sind sich bis heute nicht alle einig. Lesen Sie hier den ersten Teil von Wolfgang Eggerts Ausführungen zum Thema.
Keine Wahlmüdigkeit in Österreich. Bis zu 600 Prozent Beteiligung!
Beginnen wir mit dem, was angeblich in die Urnen gesteckt wurde - um sich dann in der Leitzentrale des IT-erfahrenen Genossen Stein schließlich zusammenzubündeln. Es fällt unter die Überschrift "historische Stimmeninflation". Im Sondersprengel Linz wählten statt 3500 mit einem Schlag mehr als 21.000 Menschen, also glatt 17.500 Wähler zuviel. Die Stimmen gingen übrigens fast alle an den EU-Wunschkandidaten Alexander Van der Bellen. 600 Prozent Wahlbeteiligung! Das muß man auch erst einmal "hinkriegen" ...
In den Gemeinden des niederösterreichischen Ybbs-Gebiets lag FPÖ-Kandidat Norbert Hofer anfangs überall vorne - außer in Waidhofen. Hier "half" VdB ein Zuviel von 4200 Phantomstimmen zum Sieg. Wahlbeteiligung: immerhin noch 146,9 Prozent.
Die zweitgrößte sächsische Tageszeitung Morgenpost reportierte darüber in einem ausführlichen Hintergrundbericht - den sie inzwischen offline genommen hat. Die Huffington Post ließ ihren "drin". Unter der Überschrift "Wahlbehörde spielt Vorfall herunter" lesen wir dort noch heute:
"Der Leiter der Wahlbehörde im Innenministerium, Robert Stein, versuchte die Panne am späten Montagabend in der Sendung 'Zeit im Bild' herunterzuspielen: 'Es liegt in der Natur der Sache, daß sich bei einem vorläufigen Ergebnis, das der Herr Bundesminister heute bekanntgegeben hat, Änderungen ergeben können.' Die örtliche Wahlbehörde habe 'leider auf elektronischem Weg ein nicht korrektes Wahlkartenergebnis übermittelt'. Die falschen Zahlen würden bis 1. Juni 'eingefroren', die Bundeswahlbehörde werde dann aufgrund der 'Papierakten', der Stimmzettel also, das korrekte Ergebnis feststellen."
Kreidet man jemandem an, er "versuche etwas herunterzuspielen", dann liest sich das schon recht eindeutig.
Zwei Alternativen sind drei zuviel: die "ungültigen" Stimmen
Möglicherweise "entschieden" in Österreich auch - bezeichnenderweise - die ungültigen Stimmen den zweiten Wahlgang. Auch hier kam es zu einer ungewöhnliche Vermehrung: Die "ungültigen" Wahlzettel - auf denen es statt fünf Kandidaten, wie im ersten Wahl-Durchgang, diesmal nur zwei leicht zu unterscheidende Kandidaten gab - steigerten sich um knapp 80 Prozent. In Zahlen heißt das: von 92.655 im ersten auf 165.212 im zweiten Durchgang. Weit weniger als die Hälfte dieser wundersamen Vermehrung hätte Hofer zum Sieg gereicht.
Österreichisches Innenministerium und Systemmedien "rechnen" 52:48 = 50:50
Dank einer für rechtspopulistische Parteien völlig "normalen" Late-Night-Stimmenkernschmelze hielt die Wahlauszählung wie oben gezeigt am späten Wahlsonntag bei 52:48 für Hofer. Es war dies das "amtlich vorläufige Endergebnis". Befremdlich indes, daß noch Stunden später quer durch alle Medien von einem "50:50-Gleichstand" gesprochen wurde, sogar durch das Präsentieren "amtlicher" Balken untermalt. Das vermeintliche Patt ließ sich allerdings nur hinbiegen, indem man den - weggenuschelten oder gleich ganz unterschlagenen - Ausgang des Real-Urnengangs durch das Hineinrechnen einer völlig spekulativen Prognose der noch ausstehenden Briefwahlergebnisse aufhübschte. Sowohl Radiosender wie auch TV gingen hier österreich- und deutschlandweit mit, völlig orchestriert, wie gleichgeschaltet. Selbst im Internet mußte man am Wahlabend heftig googlen, und zwar ganz punktuell nach "Vorläufiges amtliches Endergebnis/Österreich/Hofer", um dieses auch tatsächlich zu finden.
Die dritte Inflation: Briefwähler
Damit sollte nun also alles an den Briefwahlen hängen - die nach den beteiligungsepochalen Urnen- und Ungültig-Ergebnissen die dritte Tranche der Rubrik "I glaub´s ned" servierten. Packen wir selbige der Übersicht halber in drei sichtbare Punkte:
1.) Die Zahl von einer - offiziell ausgewiesenen - Dreiviertelmillion Briefwählern erscheint bei 4,5 Millionen Wahlteilnehmern mit "sehr hoch" noch vorsichtig bewertet.
2. Der Anstieg der - vordem zahlenmäßig äußerst konstanten - Briefwahlstimmen gegenüber zurückliegenden Bundespräsidentenwahlen (2004 und 2010) um zum Teil mehrere 100 Prozenterscheint unfaßbar, futuristisch.
Der Ausgang ist es gleichfalls, jedenfalls in dieser Größenordnung: Die angeblich entscheidenden Briefwähler - traditionell ältere und eher konservativ eingestellte Menschen - sollen sich nun klar gegen den Urnentrend entschieden haben. "Heraus" kam dabei eine Fast-Zwei-Drittel-Mehrheit für Van der Bellen, der an der Urne noch unter 50 Prozent gelegen hatte. Während Hofer bei der Urnenwahl sieben von neun Bundesländern gewann, "holte" sein Widersacher "brieflich" alle.
Trotz alledem blieb die Entscheidung knapp. Am Ende entschieden lediglich 30.000 Stimmen. Rein rechnerisch summieren die sich schon mehr als zur Hälfte aus dem Reservoir von nur zwei bekanntgewordenen intergalaktischen Wahlbeteiligungen. Sie lassen sich ebenso aus dem reichen Bestand an "Ungültigen" zusammenaddieren.
Auch der überreich gefüllte Briefwählertopf bot dafür genug Inhalt - selbst noch auf der letzten Strecke der Zielgeraden. Stein erklärte als Vorsitzender der Wahlkommission im Inneninisterium am Wahlabend um 21.45 Uhr in der ZIB2 nach Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Endergebnisses, es lägen 740.000 Briefwahlzettel zur Auszählung vor, und man schätze in seiner Behörde, daß es am Ende "etwas über 700.000 gültige Stimmzettel" sein würden.
In der Bundeswahlzentrale wurde in dieser Zeit gerechnet; unter anderem auch von Univ.-Prof. Neuwirth, der nach Mitternacht auf seinem Blog und auf Twitter die konkrete Anzahl der amtlichen Wahlkarten - 738.055 - bekanntgab. Der Eintrag ist bis jetzt unter dieser Adresse nachzulesen. Auf Nachfrage via Twitter, woher er, Neuwirth, denn diese Zahlen habe, antwortete dieser, er hätte sie aus dem amtlichen BMI-Ergebnis. Am nächsten Tag, als dann mit den Worten der zur Kriminalität aufrufenden UN-Botschafterin Stemberger wirklich "jede Stimme zählte", waren aus den 738.055 Briefwahlstimmen, von denen man mehr als 30.000 als ungültige Stimmen schätzte, 760.000 geworden - 96 Prozent davon außerordentlich gültig
Der 30-Minuten-Medien-Blackout: Hofer bricht zusammen, Van der Bellen bei 90 Prozent
Das wirklich Interessante ist jedoch, wie gesagt, die große Zahl der Briefwahlstimmen, ihr enormer Anstieg gegenüber den Vorwahlen und vor allem die Gegentrendigkeit, mit der hier Van der Bellen munter drauflospunkten durfte. Wie verhext: Je mehr er am Ende brauchte, desto mehr "bekam" er dann auch. Unbeobachtet von der Öffentlichkeit blieb die erstaunliche Tatsache, daß die mediale Live-Übertragung der Briefwahlauszählung just in dem Moment ausfiel, als Bellen mit Wahlkarten geradezu erschlagen wurde. Um genau zu sein: Der eigentliche Megadurchmarsch des Grünen passierte Wimpernschläge danach.
Bereits am 25. Mai war dies in einem Internetforum aufgefallen, das sich mit der Politik Irlands befaßt - einem Land, das mit EU-gesteuerten Plebisziten seine eigenen Erfahrungen hat, und wo man deshalb Wahlergebnisse auch einmal genauer unter die Lupe nimmt. Bevor die Homepage des österreichischen Innenministeriums schwarz wurde, hatte sich ein User den Ist-Stand der Brief- und Gesamtstimmenwahl (links) aufgezeichnet und am Ende, als die Seite wieder online war, mit dem Endergebnis (rechts) verglichen.
277.000 für Van der Bellen (= Gesamtstimmen: 2.071.528) FINAL: 2.254.484
257.000 für Hofer (= Gesamtstimmen: 2.195.719) FINAL: 2.223.258
Den Angaben zufolge wurden also in der Zeit rund um den Blackout 210.495 Briefwahlstimmen ausgewertet. Und die haben es "in sich": Hofer schaffte nämlich im Endspurt nur mehr 27.539 Stimmen, Bellen dagegen 182.956. Das heißt, Hofer erhielt in einem Kopf-An-Kopf-Rennen auf der Zielgeraden nurmehr 13 Prozent, VdB 87 Prozent.
Auch die FPÖ-nahe "Blaue Allianz" wunderte sich am 29. 5.abends auf ihrer Homepage: "Warum drehte das BMI am Montag, den 23. Mai, das Datenportal gegen 14.45 Uhr ab? OE24 berichtete im Liveticker: ... offenbar um die Spannung weiter zu erhöhen, hat das Innenministerium jetzt veranlaßt, daß das Daten-Portal, von dem ÖSTERREICH und oe24.at in den letzten drei Stunden LIVE die Briefwahl-Auszählung übernommen haben, um 14.45 Uhr abgedreht wurde."
Die Blaue Allianz, die am medialen Blackout detaillierter und verifizierter dran ist als die irische Quelle, hat einen Screenshot vom Stand der Briefwahlauszählung für ganz Österreich aus dem Daten-Portal des BMI um 14.43 Uhr. Das Ergebnis sieht man links:
327.994 für Van der Bellen FINAL 498.186
274.912 für Hofer FINAL 288.608
Zählen wir die Briefwähler unmittelbar vor dem Übertragungsende zusammen und ziehen sie von den "amtich endgültigen" ab, dann ergibt sich eine Differenz von 183.888 Stimmen, die quasi in der Dunkelkammer ausgezählt wurden. Und hier erhielt Hofer nur noch 13.696 Stimmen, Van der Bellen dagegen 170.192. Das wären 92,55 Prozent für VdBn und 7,44 Prozent für Hofer: ein krasser Totaleinbruch des FPÖ-Kandidaten, der noch um 14.43 Uhr bei den Briefwahlstimmen bei 45,59 Prozent gelegen hatte. "Was ist da wirklich passiert?" fragen die Betreiber der Blauen Allianz. Und mit Blick auf das VdB-Ergebnis: "Warum dieser Stimmenzuwachs in den letzten 30 Minuten?" Gute Frage! Es ist nur eine unter vielen. Und sie erklärt, warum die Mehrzahl der Österreicher bezweifelt, daß es bei den Präsidentschaftswahlen mit rechten Dingen zugegangen sein kann.
Heißt die Rache Strache?
Auch FPÖ-Chef Strache traut dem Ergebnis nicht. Alles sieht danach aus, daß er es anfechten will. Gelingt es ihm, einen transatlantisch-globalistischen Systemstaat und darin die hochkorrupte Lobbykratie bloßzustellen, so wäre dies ein völkspädagogischer Gewinn unschätzbaren Ausmaßes, wahrscheinlich der größte seit dem Zweiten Weltkrieg.
Die Aufgabe ist nicht übergroß. Man braucht gar nicht erst die zurückliegenden internen Korrepondenzen des österreichischen Innenministeriums zu sichten, konkret die des Wahlleiters Robert Stein. Es ist auch nicht nötig, in den Briefverkehr des Wiener SPÖ-Chefs Häupl hineinzuschnüffeln - oder eine Stufe darüber in die Post einiger Apparatschiks in Brüssel. Es reicht die Erhebung der namentlichen Liste jener "überraschend vielen" Antragsteller auf Briefwahl - die man dann online stellt, zum Gegencheck durch den interessierten Untertanen. Damit würde man niemandem schaden, die demokratische Transparenz allerdings enorm befördern. Und so könnte man wenigstens ein Wahlergebnis wenigstens anteilig glaubwürdig machen, das - so wie gegeben und verordnet - eher an Uganda oder die Dollfuß-Ära erinnert.
Wenn der Messias zu uns herabsteigt, wird alles gut - doch vorher muß es noch einmal ordentlich krachen. Der deutsche Publizist Wolfgang Eggert warnt davor, daß fanatische Kulte und mächtige Politiker die Prophezeiungen in ihren heiligen Büchern etwas zu ernst nehmen: Sollte die Apokalypse nicht von selber kommen, dann wollen sie für den letzten Krieg sorgen.
"The Donald" hat gewonnen - doch "Killary" und die Elite wirken im Untergrund weiter. Möglicherweise hat die Veröffentlichung der Podesta-Mails, die den "Pizzagate"-Skandal um die Clintonschen Verwicklungen in einen Pädophilenring ins Rollen brachten, den WikiLeaks-Chef das Leben gekostet. Wurde seine Aufdeckerplattform zudem von US-Geheimdiensten übernommen?
Handelt es sich bei den Unregelmäßigkeiten bei der heimischen Präsidentenwahl um die Auswirkungen handelsüblicher Fehlerquoten, die Folgen der vielgerühmten österreichischen Gemütlichkeit oder gar die Auswüchse einer weltumspannenden Verschwörungstheorie? Wolfgang Eggert hat dazu seine Thesen ... mit einem Schuß "Zahlenmagie".
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Österreich-Wahl: Zwischen Uganda und Dollfuß II
Daß es bei der österreichischen Bundespräsidentschaftswahl 2016 nicht ganz mit rechten Dingen zugegangen ist, davon scheint der deutsche Publizist Wolfgang Eggert überzeugt. Wir überlassen ihm daher das Wort - stellvertretend für viele andere, die am Ausgang dieser Wahl zweifeln.
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Österreich-Wahl 2016: Zwischen Uganda und Dollfuß I
Selten hat ein politisches Ereignis innerhalb der Alpenrepublik für derartiges Aufsehen gesorgt wie die Präsidentschaftswahl 2016. Über den genauen Ausgang sind sich bis heute nicht alle einig. Lesen Sie, was Wolfgang Eggert zum Thema Hofer vs. Van der Bellen zu sagen hat.
Immer mehr überlassen das Denken ihrem Smartphone. Wolfgang Eggert hat sich zu den Themen System-Mitläufertum, Obrigkeitsgläubigkeit und Passivität Gedanken gemacht und sein persönliches Modell für einen Ausweg entwickelt.
Wozu selber denken, wenn Belügenlassen und Mitlaufen doch viel bequemer sind? Der deutsche Autor Wolfgang Eggert liefert ein überfälliges Psychogramm des "kranken Mainstreamers". Lesen und staunen Sie!
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