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Fatima hat die Massaker von Srebrenica überlebt, dabei aber Mann und Sohn verloren. Das Stück erzählt von Überlebenden, von Soldaten, Kriegsprofiteuren und einem Schriftsteller, der versucht, zu begreifen. Ein Abend über Unfaßbares. 

Es dem Regisseur und dem Autor ein Anliegen, dieses Stück gemeinsam auf die Bühne zu bringen und zwar in Österreich, wo im Jahr 2011 rund 300.000 Menschen aus dem ehem. Jugoslawien leben (lt. Statistik Austria). Wenn dieses Jahr am elften Juni der siebzehnte Gedenktag von Srebrenica stattfinden wird, ist das Land Bosnien und Herzegowina nach wie vor weit entfernt von einer entspannten politischen Situation. In Serbien kommen die Ereignisse des Krieges in der Öffentlichkeit kaum zur Sprache, es herrscht ein großes Tabu.

Der Belgrader Regisseur Stevan Bodroža schreibt: "Ich glaube, daß es sehr wichtig ist, daß das Publikum von einer historischen Entwicklung in einem der umliegenden Länder erfährt. Daß es sehen kann, warum ein neues europäisches Selbstbewußtsein wachsen muß: weil die Geschichte eine Tendenz hat, sich zu wiederholen. Weil die Dämonen der Intoleranz und des rechtsorientierten Faschismus noch immer über Europa schweben und wie Vampire nur auf den richtigen Moment warten, aus dem Graben aufzustehen und uns heimzusuchen."