Andreas Gruber - Todesfrist
Premiere/RM Buch 2012
Also, da hätten wir einen Serienmörder mit besonders grausamen Methoden, eine traumatisierte Polizistin, einen exzentrischen Profiler sowie mehrere Erzählebenen, die irgendwann zusammenfließen. All das sind Elemente, die Krimilesern nicht mehr fremd sind; da braucht es schon einen sehr guten Autor, um noch Überraschung und Spannung zu erzeugen.
Genau der ist mit Andreas Gruber - einem Österreicher, der keinen Trends nachrennt, sondern schlicht die Gabe hat, unterhaltsam zu schreiben - gefunden. Und genau deshalb ist sein neuer Roman "Todesfrist" auch so gelungen, angefangen vom Perspektivenwechsel zwischen der Münchner Ermittlerin und zwei Wiener Therapeutinnen, über den wirklich bösartigen Struwwelpeter-Killer, der seine Opfer einbetoniert oder in Tinte ersäuft, bis hin zur packend beschriebenen Ermittlungsarbeit. "Todesfrist" ist vorerst nur in einer Buchclub-Ausgabe erschienen - wer also kein Mitglied ist, sollte sich die für März 2013 angekündigte Taschenbuchausgabe (Goldmann) dieses großartigen Werks vormerken.
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