Rafael Sabatini - Captain Blood
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Strange-Verlag (D 2002)
Endlich liegt einer DER Klassiker der Freibeuter-Literatur wieder in deutscher Sprache vor. Hißt die Segel! 07.10.2002
Selbst der meistgefürchtete Pirat der ganzen Karibik war nur ein Opfer der Umstände: der Arzt Peter Blood, 1685 unschuldig in den Aufstand gegen König James II. verwickelt und als Verräter zum Sklavenleben auf Barbados verurteilt. Verschmähte Liebe, verwegene Flucht, Aufstieg zum Freibeuter, Zünglein an der Waage des Seekriegs zwischen England und Spanien, einmal gut, einmal böse, aber noch in der größten Hitze des Gefechts ein Kavalier und Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Rafael Sabatinis "Captain Blood" ist jener (aus zwei bis drei historischen Figuren zusammengeklebter) Bubentraum, der von Hollywood verfilmt wurde und Errol Flynn als Sprungbrett für seine Karriere diente. Ein klassischer Abenteuerroman, romantisch und realistisch, der im Leser unweigerlich den Wunsch erweckt, daß die Karibik wieder so bunt und verwegen sein möchte und nicht so abgeschmackt wie heute in Zeiten des Billigtourismus.
"Captain Blood" ist sicher kein Buch, das zur Standardausrüstung jeder Privatbibliothek gehören sollte; wer mit Seeräubergeschichten nichts am Hut hat, wird auch mit dieser chronologischen Abfolge aus Schicksalsschlägen, Seegefechten, Intrigen und Herzschmerz nicht sonderlich viel anfangen können. Wer jedoch als Kind "Die Schatzinsel" gelesen hat, wird hier mit Freuden feststellen, daß im Territorium des Totenkopfs noch ganz andere Dichter ihr Unwesen treiben. Rafael Sabatini ist ein Geheimtip - und "Captain Blood" als Buch noch besser als im Kino.
Rafael Sabatini - Captain Blood
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Strange-Verlag (D 2002)
Nach langer Zeugungspause hat der Papa des italienischen Rap endlich wieder ein Baby zur Welt gebracht. Und was für ein fröhliches Kind es geworden ist!
Tour de France. Mit lasziver Lässigkeit und viel Gefühl für den richtigen Beat zelebriert Paul Nawrata aka Urbs seine Reise durch Raum und Zeit.
Der König ist tot, lang lebe der König! Anläßlich des Todes des großen Russ Meyer veröffentlicht der EVOLVER ein Gespräch aus dem Jahre 1990.
"Either I got shit on my dick or I got blood on my knife." Wir brauchen uns ja nichts vorzumachen - die GangstaHopper meinen es nicht gut mit uns Weißbroten, sondern wollen nur an unsere Brieftaschen. Und dafür stürzen sie sich auch kopfüber in Klischees.
Warum schauen sich altgediente Journalisten zu schickem Sound zusammengeschnittene Modeschauen im Fernsehen an? Genau: wegen der halbnackten Supermöbel. Und die Musik allein hören sie dann, wenn die Gattin zu Hause ist.
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