Joerg Burger, Johannes Holzhausen - Schicht für Schicht
ØØØ
Gesichter der VOEST
Triton-Verlag (Wien 2003)
Politiker und Medien nennen sie neuerdings zärtlich "Hackler". Aber das ändert nichts daran, daß Industriearbeiter ihr Geld schwer verdienen. 08.07.2003
VOEST - da denken viele an Frank Stronach und KHG. Oder Hannes Androsch. Oder Alfred Heinzel. Ich auch. In zweiter Linie. In erster Linie fallen mir meine Schulkollegen ein, die in den Ferien am Hochofen in der VOEST arbeiteten und ziemlich viel Kohle damit machten. Ich werkte in den Ferien als Reinigungskraft und bin sicher, daß ich nie so viel verdient habe... Aber eines hatte ich meinen Kollegen voraus: Aus Gründen des väterlichen Tätigkeit konnte ich im Stahlkonzern die streng kontrollierenden Werksposten passieren und im Warmwalzwerk oder in der Kokerei herumstromern.
Dieser Streifzug ist jetzt auch weniger "Privilegierten" mit dem Bildband "Schicht für Schicht" möglich. Joerg Burger und Johannes Holzhausen dokumentieren die Menschen und deren schweißtreibende und gefährliche Arbeit. Das Resümee: eine gelungene Mischung aus Porträt- und Industriephotographie. Das Berührende liegt in festgehaltenen Kleinigkeiten wie etwa dem Umkleideraum, an dessen Decke eine Unzahl von Drahtkörben mit Wäsche hängt. Oder den Pin-ups, die zwischen Blechresten in die Reststoffverwertung geraten sind. Die Stellungnahmen vom Hochofenmann, Schrottkontolleur, Werkspfarrer etc. beschönigen nichts, weisen jedoch oft eine persönliche Verbundenheit mit "ihrer" VOEST auf; nicht selten wird eine Familientradition aufrechterhalten - (Groß-)Vater und Brüder arbeiteten schon hier. Und sie verdeutlichen, was es mit dem in Pensions-Reform-Diskursen geschöntem Wort "hackeln" wirklich auf sich hat...
Joerg Burger, Johannes Holzhausen - Schicht für Schicht
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Gesichter der VOEST
Triton-Verlag (Wien 2003)
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