Vampirric - Die unheimlichsten Vampirgeschichten
4 CDs mit 307 Minuten Laufzeit
(LPL Records 2005)
Kaufen Sie diese CD-Box! Stehlen Sie sie meinetwegen (nicht brennen - das ist illegal, wie wir mittlerweile wissen)! Sechs Blutsaugergeschichten finden sich auf "Vampirric", die man sonst nirgendwo in dieser Zusammenstellung findet, ja, die zum Teil in Buchform kaum zu kriegen sind. Thomas Ligotti etwa beschreibt einen jungen Mann von mehr als fragwürdiger Herkunft, der erstmals Besuch von der Verwandtschaft erwartet; die Familienzusammenkunft endet in einem Massaker. Bemerkenswert auch der "Vampyr" von Leonhard Stein, der sachlich vom karriereschädlichen Kampf erzählt, den ein aufstrebender Mann mit einer Bürohilfskraft mit seltsamen Ernährungsgewohnheiten austrägt. Eine der "Entdeckungen" der Sammlung: "Das Grabmal auf dem Père Lachaise" des österreichisch-mährischen Autors Karl Hans Strobl. Nie von ihm gehört? Immerhin ist auf Wikipedia in solchen Dingen Verlaß. Den Abschluß macht "Der Horla" von Guy de Maupassant, der einzige "Klassiker" der Sammlung - aber was für einer!
Die Abfolge der Geschichten: ein einziger Höhepunkt. Die Sprecher sind allesamt Synchronsprecher hollywoodesker Feschaks, also vom Feinsten. Nur einer stört bei diesem perfekten Hörkunstwerk: "Alien"-Schöpfer H. R. Giger trägt mit seinen grenzdebilen, mit knarrender Stimme vorgetragenen Vorworten nichts zu den einzelnen Storys und schon gar nichts zur Sammlung bei.
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