Günter Brödl & Peter Hiess - Kurt Ostbahn: Peep-Show
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Trainer & Trash ermitteln
rororo (Reinbek b. Hamburg 2002)
Ostbahn-Spezi Trainer soll gemeinsam mit Dr. Trash ganz dringend einen Mörder unschädlich machen. Sonst geht´s eventuell noch dem Kurtl an den Kragen... 09.09.2002
Versuchen wir's so: Eine Situation, die theoretisch unmöglich passiert sein kann, ist praktisch doch passiert - und dieses Rätsel läßt einen nicht mehr los, hält einen bis zum Schluß an der rabiat-witzigen und charmanten Story in bewährter Ostbahn-Qualität, die sich derart halt nur in Wien ereignen kann.
Oder doch lieber so: Der Mörder ist immer der Polifka. Nein, im Ernst: Der Polifka Rudl hat die Rikki, ihres Zeichens Nackttänzerin und Freundin (platonisch, versteht sich) vom Herrn Ostbahn, natürlich nicht gekillt, aber interessant wär's schon, mit welchem Filmhelden er sich und die Bluttat fälschlich verglichen hätte: "I hobs gmocht wia da Kinski in 'Peeping Tom"...". Denn der Rudl ist ein echter Movie-Freak, hat er doch jahrelang im legendären Handl-Kino gearbeitet. Heute fristet der stets besoffene Ex-Billeteur in der "Live Girl Revue" sein Dasein an der Wechselkassa. Und dort wäre er auch beinahe Augenzeuge der Bluttat geworden, für die der unsympathische Kommissar Scocik sofort den Dr. Ostbahn verantwortlich macht. Der war´s aber auch nicht (no na) und ist außerdem gerade auf Dienstreise. Also müssen viele Turbulenzen überwunden und noch mehr Tequilas gekippt werden, bis die Herren Trash und Trainer dem echten Mörder auf die Spur kommen.
Wie bei den bisherigen Ostbahn-Krimis wird der Leser in die noch immer unerforschten Weiten der Wiener Seele hineingezogen, um irgendwann plötzlich zu begreifen, daß keiner sie je begreifen wird. Und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Günter Brödl & Peter Hiess - Kurt Ostbahn: Peep-Show
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Trainer & Trash ermitteln
rororo (Reinbek b. Hamburg 2002)
Ihr Stil ist so irre wie eine Performance von GG Allin: selbstzerstörerisch, voller Exkremente und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten. Dabei sind die Handlungsbögen ihrer gelegentlich gewöhnungsbedürftigen Plots ausgefeilt, ihre witzige Sprache fast schon virtuos und ihr Tempo definitiv atemberaubend - das ist Faye Hell, die sympathische Freibeuterin im mörderischen Bermuda-Dreieck der Horrorliteratur. r.evolver läßt sich kapern und bittet bei der Gelegenheit zum Interview.
Seit rund einem Jahr verbreiten die Hammer Boox von Markus Kastenholz einen neuen Stil in der Horror-Literatur: Trashig, bunt-witzig und unbeschwert punktet der Indie-Verlag haargenau mit jenem essentiellen Charme, der Genre und Szene in den letzen paar Jahren gänzlich abhanden gekommen ist. r.evolver konnte nicht widerstehen und bat den Neoverleger zum Interview.
Er provoziert, geht hart an die Grenzen des guten Geschmacks und ist dabei trotzdem unterhaltsam. Die Rede ist von John Aysa. Der Wiener Autor zählt zu den jungen Wilden der neuen deutschsprachigen Phantastik und ist immer für einen Aufreger gut. Für die Rezeption seines neuen Romans "Der Widerliche" empfiehlt der Autor gute Magennerven. r.evolver schluckt Iberogast und bittet zum Interview ...
Kay Blanchard rules! In "Surfin’ Saigon" kämpft sich der Todesengel des MI6 bereits zum dritten Mal gewohnt sexy, brutal und voll mit Amphetaminen durch r.evolvers irres Nazi-Universum. Thomas Fröhlich hat sich an das neue haarsträubende Abenteuer der ungewöhnlichsten Agentin Ihrer Majestät gewagt ...
Wie´s ausschaut, hat Kay ein Kind gehabt. Was wird sie jetzt unternehmen? Gott sei Dank ist unsere Agentin einigermaßen stressresistent, man möchte sogar sagen "bulletproofed" (zumindest hat sie bis heute jeden Einsatz überlebt). Glück im Unglück - weil jetzt geht´s erst so richtig los.
Nur noch ein paar Tage bis zum Erscheinen des neuen Kay-Romans "Surfin´ Saigon"! Verkürzen Sie sich - exklusiv im EVOLVER - die Wartezeit mit der Lektüre der ersten Vorabkapitel. Was bisher geschah: Kay wurde vom Geheimdienst abgezogen und befindet sich mit Tochter Ruby in der Zone Lienz. Dort fristet sie in der britischen Botschaft ihr Dasein als Analystin von Aufklärungsdaten. So weit, so öd. Doch das Ende der ruhigen Lebensphase naht ...
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