Duane Swierczynski - Der Wärter
Heyne Tb. 2012
Als wir den Expolizisten Charles Hardie am Ende von Duane Swierczynskis "Der Bewacher" das letzte Mal sahen, fiel er schwerverletzt der Geheimorganisation in die Hände, die in den USA Promi-Morde inszeniert. Nur wenige Minuten später, gleich zu Beginn des Nachfolgers "Der Wärter", treffen wir ihn wieder. Er wird irgendwo gesundgepflegt und landet in einem geheimen unterirdischen Hochsicherheitsgefängnis, als dessen Direktor er fungieren soll. Doch Hardie will den Dingen in dem gothic-futuristischen Gemäuer auf den Grund gehen und herausfinden, wer die vermeintlichen Psychopathen dort sind und wer sie von außen (oder gar innen?) überwacht.
Wenn man mit dem Stanford-Prison-Experiment vertraut ist, kann man sich vorstellen, was da los ist - und wenn man Krimis liebt, erkennt man auch einige der Inhaftierten wieder. "Der Wärter" liest sich zwar nicht so schnell und actionreich wie sein Vorgänger, sondern eher klaustrophobisch und nachdenklich, ist aber durchaus packend. Und nach dem Schluß darf man auf Band drei mehr als gespannt sein ...
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