Verlags-Tip: Otherworld
Ausnahmsweise eröffnen wir unsere aktuellen Buchempfehlungen nicht mit einem dringend lesenswerten Roman, sondern stellen gleich einen ganzen Grazer Verlag vor. Der nennt sich Otherworld und hat im Gegensatz zur heimischen "Konkurrenz" erwartungsgemäß nichts mit literarischen Langweilern zu tun. Stattdessen findet man dort eine sorgfältige Zusammenstellung aus den Bereichen Horror, Phantastik und Fantasy, die sogar den Festa-Verlag blaß werden lassen sollte. Unter anderem mit an Bord: Bram-Stoker-Award-Gewinner Owl Goingback (ja, ein echter Indianer), David Moody und Dave Duncan - aber auch einige deutschsprachige Autoren, die hier ihren Einstand feiern.
Natürlich müssen wir die meisten Werke erst ausführlich studieren, um Ihnen danach Bericht zu erstatten, doch einen Titel wollen wir unseren Lesern gleich ans Herz legen: "Das Reich der Siqqusim" von Brian Keene (auch dieser Herr hat schon zweimal den begehrten Stoker-Award erhalten). Sollten manche jetzt murmeln "Ja, der hat doch 'The Rising' geschrieben", dann haben sie recht. "Das Reich der Siqqusim" vereint "The Rising" und dessen Nachfolger "City of the Dead" in einer Doppelausgabe - und ist nicht nur für Freunde der fleischfressenden Untoten Pflichtlektüre. Obwohl das Sequel nicht ganz mit "The Rising" mithalten kann, sollte man diese "I Am Legend"-Variation unbedingt gelesen haben: Hier haben Zombies nicht nur die Welt überrannt, wie der einsame Protagonist gleich zu Beginn erkennt, sie können sich sogar miteinander verständigen. Keenes sprechende Untote sind nämlich weder durch einen Virus noch durch seltsame Satellitenstrahlen enstanden und zählen erstmals auch die Tierwelt zu ihren Legionen. Das Ergebnis ist mit Sicherheit eines der besten Zombie-Epen neben David Wellingtons "Monster"-Trilogie. Die können Sie übrigens auch gleich mitbestellen oder gratis auf der Website des Autors nachlesen.
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