Antti Tuuri - Fünfzehn Meter nach links
ØØØØ
(Viisitoista metriä vasempaa)
Lübbe (Bergisch Gladbach 2002)
Mit ihrem neuen Roman liefert die Autorin ein liebenswert-literarisches Roadmovie quer durch Finnland. 12.08.2002
"Typisch finnisch", nämlich skurril, beginnt Antti Tuuris neuer Roman. Eino Sand, Vertreter in der Installateursbranche, übernimmt vom Schriftsteller Saarelainen, den er überhaupt nicht kennt, einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll mit einem Kleinbus voller Bücher nach Deutschland fahren und dort den Erzählband "Fünfzehn Meter nach links" losschlagen. Als Handelsvertreter könne er ja seine Verkaufsfähigkeiten ohnedies bestens einsetzen...
Auf der Überfahrt nach Deutschland lernt Eino die junge Eija sowie Pertsa, Rauno und Mauri Rönkkö, drei Waldarbeiter aus Nordfinnland, kennen. Von da an wird der Auftrag zur echten Herausforderung; zum einen für seine Leber angesichts der Trinkorgien mit den Rönkkös, zum anderen für seine Fähigkeiten als Vertreter. Wie es scheint, will keiner Saarelainens Bücher. Wirklich schwierig wird die Situation aber erst, als plötzlich das Auto weg ist - verborgt von Eija an drei junge Amerikaner.
In lakonisch-trockenem Stil schildert Eino seine Odyssee durch das fremde Land, begleitet von Vorurteilen, finnischer Grobheit und deutscher Borniertheit, Eijas unsympathischem Schwager und ihrer unglücklichen Schwester, zwischenmenschlichen Enttäuschungen und der Angst vor Saarelainen. Tuuri zeichnet humorvoll, mit viel Ironie und Irrwitz, das Bild eines (beinahe) mißglückten finnisch-deutschen Kulturaustauschs. Und am Ende klappt sogar das mit dem Bücherverkauf.
Antti Tuuri - Fünfzehn Meter nach links
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(Viisitoista metriä vasempaa)
Lübbe (Bergisch Gladbach 2002)
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