Anna Kalman - Dornröschenmord
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Piper Verlag (München 2003)
Deutschlands Krimilandschaft hat Nachwuchs bekommen: Zwei Journalistinnen erzählen nebenberuflich von Killern und Blumen. 14.07.2003
Malina Maltzan hat gerade ihr Detektivbüro eröffnet und ihre Beziehung mit Eduard beendet. Ihr erster Auftrag hilft ihr über die Trennung hinweg: sie soll die Angaben eines Schauspielers, über den eine teure Fernsehdokumentation gedreht wurde, überprüfen. Malina entdeckt einige Ungereimtheiten und eine beunruhigende Verbindung zu einem Mordfall: Drei Frauen wurden auf mysteriöse Weise ermordet, ihre toten Körper mit Rosenöl bestrichen und ihre Köpfe mit Rosen und Dornen bekränzt. Und plötzlich findet Malina Rosen vor ihrer Haustür...
"Dornröschenmord" ist das spannende Debüt von Anna Kalman, hinter der sich die deutschen Journalistinnen Christiane Mühlfeld und Jutta Siekmann verbergen. Die beiden verstehen ihr Handwerk. Flott geschrieben, mit Überraschungen und mehreren geschickt verwobenen Handlungssträngen halten sie den Leser bei bester Laune. Mit vorschreitender Lektüre wächst die Zahl der Verdächtigen - vom Ex-Freund und dessen adeliger Mutter bis hin zu Malinas bester Freundin scheint jeder mit der MörderIn zu tun zu haben, die Opfer zu kennen oder möglicherweise selbst der Täter zu sein. Schade nur, daß der Roman durch eine zu lange Heimlich-in-einem-Tagebuch-lesen-Sequenz zum Schluß an Spritzigkeit verliert und etwas schlampig endet. Nichtsdestotrotz kann man sich auf Anna Kalmans Nachfolgekrimis mit der sympathischen Heldin Malina Maltzan freuen.
Ein toter Chinese im Park und keine Verdächtigen, keine Spuren, kein Motiv. Kommissar Laice ermittelt diesmal im französischen Chinatown und gerät selbst in die Schußlinie.
Das zweite Abenteuer der attraktiven Privatdetektivin Malina Maltzan ist zwar unterhaltsam und spannend, bringt aber leider nichts Neues.
Profikiller Martin Terrier will aussteigen, sein Boß hält davon wenig - womit ein spannender Krimi der "Série noire" beginnt.
Wie kann man den Schmerz beim Verlust eines Kindes beschreiben? Wahrscheinlich gar nicht. Oder so wie Renate Dorrestein in ihrem grandiosen Roman "Zurück auf los!"
Der erste Horrorroman von Short-Story-Autorin Nancy Kilpatrick ist eine moderne Vampirgeschichte mit sehr viel Brutalität und kaum Überraschungen.
Ein packender, mit schwarzem Humor angereicherter Roman über eine zerfallende algerische Familie läßt den Leser zwischen Lachen und Weinen schwanken.
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