Waltari - Rare Species
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Stars in the Dark/Soulfood/Ixthuluh (FIN 2003)
Schöner grooven, rocken und lächeln - all das ermöglicht die jetzt auch bei uns erhältliche neue Platte der skandinavischen Crossmetaller. 03.03.2004
Nachdem es lange still war um die Crossover-Pioniere Waltari, erscheint nun endlich ein neuer Longplayer. Dabei spielt die Band um Bassist, Sänger und Songwriter Kärtsy Hatakka nahezu in der Urformation, die 1986 mit einer für damalige Verhältnisse leicht derangierten Form von Flower-Power-Gesang auf Elektro-Metalpunk tönte. Ein neuer Schlagzeuger ist an Bord, der aber auf dem Album noch nicht zu hören ist.
"Rare Species" zeichnet sich wieder einmal durch eine hohe Ohrwurmdichte aus, phantastische Kompositionen prallen auf das gewisse Etwas, das viele der angesagten NuMetal- und Modern-Rock-Bands aus den Vereinigten Staaten einfach nicht haben. Waltari klingen niemals antiseptisch oder kalkuliert - selbst dann nicht, wenn sie 80er-Klischees aufgreifen (wie in "One Day"). Ebenfalls nicht aufgesetzt wirkt ihre hochmoderne Elektropunk-Retrospektive (wie bei "Wasting My Mind", einem potentiellen Clubhit, in dem die Titelzeile etwa 45mal gesungen wird) oder ihr Doppelcover aus "No Limits" und "Symphony of Destruction".
Die echten Perlen des Albums sind aber die traditionellen Waltari-Songs wie "Alone" oder "Quick As A Day", bei denen die Dynamik das Hörerlebnis fördert. Wenn kalte Sequenzerbeats auf formvollendete Hand- und Fußarbeit des menschlichen Schlagzeugers treffen, Sänger Kärtsy zwischen seiner Vorstellung von Rappen und zuckersüßen Melodien pendelt und dazu Gitarrenriffs gespielt werden, die entzücken, dürften sich auch im Jahr 2004, also etwa zehn Jahre nach dem Crossover-Boom, noch viele Hörer wohl fühlen.
"Rare Species" enthält ganze zölf Tracks, in der Sonderauflage dazu noch die vier Songs ihrer bislang nur auf Vinyl und in Finnland erschienenen EP "Back to Persepolis". Sie sind allesamt kraftvoll produziert und dürften ohne Frage all denjenigen Ersthörern der Band gefallen, die das Spektrum zwischen Faith No More, den Bomfunk MCs und Eurodance-Acts als ihre musikalische Sozialisation ansehen.
Waltari - Rare Species
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