V/A - Electro Jazz Divas
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Wagram Music/Soul Seduction (F 2004)
Wer sich unter dem Titel dieser Compilation eindringliches, von Saxophon begleitetes Frauenstimmen-Gejaule vorstellt, irrt sich gewaltig. Das Ding hat den Swing. 05.11.2004
Gewaltig sind die weiblichen Jazz- und Neojazz-Stimmen, die auf der Compilation "Electro Jazz Divas" zu finden sind. Die derzeit wohl bekannteste der hier vertretenen Damen ist Goldkehlchen Norah Jones, die dank Wax Poetic zu "Angels" swingt. Aber auch Lilian Vieira von Zuco 103 ist dabei und steuert wie erwartet traditionelle brasilianische Melodien bei, womit sie ihrer berühmten Kollegin qualitativ um nichts nachsteht. Soulig wird´s dann bei "Indigo Blues" von Llorca, gesungen von Nicole Graham, während der klassisch-renovierte Track von Jazz-Legende Sarah Vaughan den CD-Titel "Electro Jazz Divas" mehr als rechtfertigt.
Allein die erwähnten Künstler versprechen schon eine gelungene Mischung, die von Kontrasten und Spannung lebt und trotzdem ein wunderbar zusammenpassendes Ganzes ergibt. Ergreifende Stille und Gemütlichkeit fügen sich zu erfrischenden, schnelleren Rhythmen, die gemeinsam ein Gefühlserlebnis irgendwo zwischen aufmerksamem Zuhören und Fallenlassen garantieren. Ob gekonnte Instrumentalsoli oder ausdrucksstarke Gesangspassage - der gefühlvolle und abwechslungsreiche Mix hebt die Laune und erzeugt manchmal sogar die berühmte Gänsehaut.
Das französische Wagram-Label muß sich bei der Zusammenstellung der weiblichen Stimmen zu den verschiedenen Genres wie Elektronik, Chillout, House und Funk einiges überlegt haben. Wo sonst findet man neben Samba ausdrucksstarken Jazz und melancholischen Soul in einer derart ausgeklügelten Mischung?
Ein einziger Höhepunkt.
V/A - Electro Jazz Divas
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Wagram Music/Soul Seduction (F 2004)
Wer sich unter dem Titel dieser Compilation eindringliches, von Saxophon begleitetes Frauenstimmen-Gejaule vorstellt, irrt sich gewaltig. Das Ding hat den Swing.
Die Franzosen sind bekannt für gutes Essen, eine kaum verständliche Sprache, bemerkenswerte Weine und manchmal auch wirklich herausragenden Musikgeschmack.
DJ Red Buddha kocht zwar auch nur mit Wasser, beweist jedoch mit seiner neuesten Compilation, daß er den Durchblick in der Musikküche hat und sein Tee besonders bekommt.
Man nehme einen verkaufsträchtigen Namen, viel Phantasie sowie die richtige Zielgruppe und zaubere daraus so etwas wie eine Prominentenbiographie.
"A five star Paris Electronica compilation mixed by DJ Jef K". Diese 5-Sterne-CD verspricht mindestens das, was man sich von einem ähnlichen Hotel erwarten würde.
Ein Lichtblick am Horizont des Musikhimmels: Mit Juci scheint der heimischen Szene ein wichtiger Schritt nach vorne gelungen zu sein.
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