Tschaikowsky - Symphonies 1-6
ØØØØØ
Sony Classical (D 2002)
Chicago Symphony Orchestra/Claudio Abbado
Die Archive der großen Klassik-Plattenfirmen enthalten Schätze, die man in immer neuen Kombinationen auf den Markt werfen kann. Dem Einsteiger kommt dies nur zugute. 20.01.2003
Die Sony tut es jetzt ihrer Konkurrenz gleich und bringt symphonische Gesamtwerke in preisgünstigen Sammelboxen heraus. Klassikinteressenten können sich so jetzt auf günstigste Weise ihre Sammlung aufbauen. Daß dabei die besten Aufnahmen herangezogen werden - und in den Archiven der Sony liegen derer noch genug - kann dem Musikfreund nur zum Vorteil gereichen. Die vorliegende Box mit sechs CDs ist ein guter Beweis dafür. Claudio Abbado hat auf mehrere Jahre verteilt alle Symphonien des russischen Komponisten gemeinsam mit dessen wichtigsten Tondichtungen eingespielt. Das meisterhafte amerikanische Chicago Symphony Orchestra brilliert hier und beweist immer wieder seine großartige Virtuosität, was auch dank der exzellenten Aufnahmetechnik voll zur Geltung kommt. Claudio Abbado ist ein perfekter Interpret der einmal sehr melancholischen und dann wieder sehr kraftvollen Musik. Auch wenn man sich manchmal noch mehr Power gewünscht hätte - zu diesem Preis bekommt man eine so gute Aufnahme selten.
Tschaikowsky - Symphonies 1-6
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Sony Classical (D 2002)
Chicago Symphony Orchestra/Claudio Abbado
Hören darf man heuer auch ganz ohne Maske. Grund genug für den EVOLVER-Klassikexperten Herbert Hiess, seine Musiktips für die Weihnachtszeit unter den virtuellen Christbaum zu legen.
Nicht nur Thomas Angyan, der zukünftige Ex-Chef des Wiener Musikvereins, hätte sich den Abschluß seiner Karriere - ebenso wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer - anders vorgestellt. Wie so viele Kulturschaffende gingen beide der angeblichen Pandemie in die Falle.
Wer Rudolf Buchbinder ist, braucht man eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der sich im 74. Lebensjahr befindende Star-Pianist ist in Kulturkreisen weltweit ein Begriff - und vor allem in Sachen Beethoven eine Kapazität, an der man nicht vorbeigehen kann und darf.
Pech oder Schicksal - wie auch immer man es bezeichnen mag: Daß die großartige Berliner "Carmen" schon nach der zweiten Aufführung von Amts wegen gestoppt werden musste, hätte sich niemand gedacht. Jetzt kann man sie wohl einige Zeit nur als Stream oder Aufzeichnung betrachten. Die Staatsoper unter den Linden zeigt mit ihr jedenfalls, daß sie dank ihrer hervorragenden Musiker viele der angeblichen Spitzenhäuser übertrifft.
Wie Political Correctness als brutale Verlogenheit entlarvbar ist, zeigt das Stück "Der Vorname" des Autorenduos Patellière und Delaporte. Herbert Hiess hat es in den Kammerspielen erlebt.
Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der "Streß", der oft zu Geschenkskäufen in letzter Minute führt. Um Verlegenheitsgaben wie Socken oder Bonbonnieren zu umgehen, hat der EVOLVER-Klassikexperte einige Tips zusammengestellt, die nicht nur eingefleischten Klassikliebhabern Freude bereiten werden.
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