Team Sleep - Team Sleep
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Maverick/Warner (USA 2005)
Jahrelang nur ein Gerücht, jetzt real: Das deutlich elektronisch orientierte Debüt des Deftones-Nebenprojekts wirft Fragen auf, beantwortet diese nur notdürftig und ist daher interessant. 10.06.2005
Die Deftones in Form von Sänger Chino Moreno sind auf dieser Platte natürlich allgegenwärtig, obwohl dieser betont, nicht der Frontmann von Team Sleep sein zu wollen. Die übrigen Bandmitglieder Todd Wilkins, DJ Crook, Rick Verret und Zach Hill sorgen für die akustische Untermalung, die dann aber doch wie die Deftones auf noch psychedelischeren Drogen klingt: "Ever (Foreign Flag)" lebt wie vieles auf diesem Album von seiner gleichsam melodischen wie bedrohlichen TripHop-Atmosphäre und seiner schwebenden Langsamkeit, "Elizabeth" wirkt mittels Akustikgitarren und "Live From The Stage" begeistert trotz oder sogar wegen eines brutalen Gitarrenriffs, das akustisch weichgezeichnet wurde. Andererseits muß auch angemerkt werden, daß Teile der ansonsten durchwegs hochwertigen Platte, wie etwa das soundtechnisch und melodisch stark verwaschene "Your Skull Is Red" oder das mit einer Tonne Melancholie überzogene, dahinplätschernde "Princeton Review" qualitativ eher dem entsprechen, was der Bandname suggeriert: einschläfernde Langeweile.
Wer vom letzten Deftones-Output enttäuscht war, darf hier ruhig mal ein Ohr riskieren, läuft aber dennoch Gefahr, festzustellen, daß ihm das hier noch weniger gefällt. Ein "White Pony" ist "Team Sleep" nämlich nicht – eher ein schwer zugänglicher und depressiver Massive-Attack-Remix davon. Trotz gelegentlicher Schwachstellen bleibt unterm Strich aber eine spannende und intensive Platte.
Team Sleep - Team Sleep
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Maverick/Warner (USA 2005)
Jahrelang nur ein Gerücht, jetzt real: Das deutlich elektronisch orientierte Debüt des Deftones-Nebenprojekts wirft Fragen auf, beantwortet diese nur notdürftig und ist daher interessant.
Blackmail-Sänger Aydo Abay ist offenbar in Arbeitswut verfallen und wirft gleich zwei Platten seines Nebenprojekts auf den Markt. Zumindest beim "richtigen" neuen Album stimmt die Qualität.
Die New-Metal-Chamäleons versuchen auf ihrem Drittwerk die bisherigen Ausflüge in progressiven Rock und Metal zu einem schlüssigen Gesamtkonzept zusammenzuführen. Mit Erfolg.
Ist es der zuvor erfolgte Ausstieg von Bass-Weirdo Nick Olivieri, der diese Platte zum qualitativen Zwitter macht? Schwer zu beurteilen. Genauso wie dieser Langspieler.
Wem die Funkstille Meshuggahs schon zu lange dauert, dem könnte diese Platte die Durststecke verkürzen. Fünf Norweger kombinieren die Attitude von Rush mit Mudvayne-Gitarren.
Durch Rekombination von Rock-Elementen entschweben T.O.D. berechenbaren Sphären. Eindrücke vom Weg zur Spitze.
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