Skindred - Babylon
ØØØ 1/2
Supersonic/G.U.N./BMG (GB 2002)
Etiketten verwirren oft nur. Wer rechnet bei einer walisischen Band schon mit Reggae-Rock-Klängen? Wir natürlich - weil wir immer mit allem rechnen. 09.12.2002
Skindred sind die Nachfolger der ungerechterweise nie ganz groß gewordenen Band Dub War. Wer jetzt ungeschliffenen Rock mit Blues-lastigem Gesang erwartet, kennt Dub War garantiert nicht. Die waren nämlich von ihrem Sänger Benji Webbe geprägt - einem Rastafari mit authentischem Dancehall-Ragga-Gesang - und machten drei Alben lang technisch anspruchsvolle Crossover-Musik, die sich leider kaum verkaufte.
"Babylon" ist das erste europaweit vertriebene Album der Nachfolgeformation aus Wales und hält mit Howard Benson eine Überraschung parat: Der Produzent hatte schon große Namen der jüngeren Metal-Vergangenheit im Studio, und so überrascht es auch nicht, daß Skindred einen Satz ins schwermetallische Lager gemacht haben, der ihnen mal besser, mal schlechter zu Gesicht steht. Auf jeden Fall ist es löblich, daß erst der neunte Track "Pressure" kommerzielle Ambitionen vermuten läßt -, davor wird munter losgerockt und -getoastet. "Selector", ein Punk-Song mit bretterndem Refrain, ist dabei wohl der Party-Kracher.
Die ganz großen Lieder fehlen leider auf "Babylon"; trotzdem ist es schön, die einfühlsame Stimme von Benji wieder zu hören. Interessant ist nur, daß dieser in den Promo-Interviews zum Album stets von straightem Rock und einem geringen Jamaika-Anteil gesprochen hat: "Wir sind aus Wales, und das soll man hören!" Vielleicht werden Skindred ja vom örtlichen Fremdenverkehrsverein gefördert?!
Skindred - Babylon
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