Richard Strauss - The Complete Tone Poems
ØØØØ
Decca/Universal (D 2002)
div. Orchester/Zubin Mehta, Christoph von Dohnány, Vladimir Ashkenazy, Lorin Maazel, Antal Dorat
Die gesammelten Tongedichte des großen Komponisten liegen nun in einer Edition vor - die allerdings gemischte Gefühle hinterläßt. 28.10.2002
Die Plattenfirma Decca hat vor kurzem wieder eine längst fällige Schatzsuche in ihren Archiven hinter sich gebracht und kann somit die geneigte Hörerschaft mit einer Wiederauflage von Meisterinterpretationen der Tongedichte von Richard Strauss um relativ wenig Geld erfreuen. Der einzige Kritikpunkt an dieser Edition ist das allzu häufige Auftreten von Zubin Mehta, der hier mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra in Erscheinung tritt. Wie die meisten echten Klassik-Fans wissen, hat die Decca weit bessere Aufnahmen von Strauss-Werken in ihren Archiven (mit Karajan, Solti und den Wiener Philharmonikern). Ingesamt kann man mit der vorliegenden Box aber trotzdem zufrieden sein. Und es ist besonders eine Aufnahme, die allein schon den Kauf der Box rechtfertigen würde: die Orchestersuite von "Der Bürger als Edelmann" mit Lorin Maazel am Pult der Wiener Philharmoniker. Die Schmankerln dabei sind Willy Boskovsky als Konzertmeister und Friedrich Gulda am Piano - ein wirklich delikates Fest der Sinne.
Richard Strauss - The Complete Tone Poems
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Decca/Universal (D 2002)
div. Orchester/Zubin Mehta, Christoph von Dohnány, Vladimir Ashkenazy, Lorin Maazel, Antal Dorat
Hören darf man heuer auch ganz ohne Maske. Grund genug für den EVOLVER-Klassikexperten Herbert Hiess, seine Musiktips für die Weihnachtszeit unter den virtuellen Christbaum zu legen.
Nicht nur Thomas Angyan, der zukünftige Ex-Chef des Wiener Musikvereins, hätte sich den Abschluß seiner Karriere - ebenso wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer - anders vorgestellt. Wie so viele Kulturschaffende gingen beide der angeblichen Pandemie in die Falle.
Wer Rudolf Buchbinder ist, braucht man eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der sich im 74. Lebensjahr befindende Star-Pianist ist in Kulturkreisen weltweit ein Begriff - und vor allem in Sachen Beethoven eine Kapazität, an der man nicht vorbeigehen kann und darf.
Pech oder Schicksal - wie auch immer man es bezeichnen mag: Daß die großartige Berliner "Carmen" schon nach der zweiten Aufführung von Amts wegen gestoppt werden musste, hätte sich niemand gedacht. Jetzt kann man sie wohl einige Zeit nur als Stream oder Aufzeichnung betrachten. Die Staatsoper unter den Linden zeigt mit ihr jedenfalls, daß sie dank ihrer hervorragenden Musiker viele der angeblichen Spitzenhäuser übertrifft.
Wie Political Correctness als brutale Verlogenheit entlarvbar ist, zeigt das Stück "Der Vorname" des Autorenduos Patellière und Delaporte. Herbert Hiess hat es in den Kammerspielen erlebt.
Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der "Streß", der oft zu Geschenkskäufen in letzter Minute führt. Um Verlegenheitsgaben wie Socken oder Bonbonnieren zu umgehen, hat der EVOLVER-Klassikexperte einige Tips zusammengestellt, die nicht nur eingefleischten Klassikliebhabern Freude bereiten werden.
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