Mondo Generator - A Drug Problem That Never Existed
ØØØ 1/2
Ipecac/Ixthuluh (USA 2003)
Als Nebenprojekt von QOTSA stimmen Nick Oliveris Mannen logischerweise eine Rock-Ode an harte Drogen an. Ohne Cold Turkey. 21.07.2003
Die Band-Projekte im Umfeld der Queens of the Stone Age sind schon seit längerer Zeit kaum überschaubar. Eines davon ist die von Nick Oliveri gegründete Band Mondo Generator, die im Jahr 2000 mit "Cocaine Rodeo" einen immer noch schwer im Magen liegenden Albumbastard veröffentlichte.
"A Drug Problem That Never Existed" revidiert dieses Gefühl fast völlig, indem es sich zwar dem Stil des Erstlings annähert, aber deutlich eingängiger und etwas heterogener ist. Bereits in den ersten paar Songs erinnern die Gitarren mit ihren hypnotisch-schnellen Wüsten-Riffs an die härteren QOTSA-Tracks, die als Referenz für das komplette Album herhalten dürfen. Innerhalb dieses eng gesteckten Spektrums tobt sich die Band dann allerdings aus: Zwischen härteren Punk-Songs wie dem ersten Track und mitreißenden melodischen Rockern, auf denen Oliveri beweist, dass er nicht nur schreien, sondern auch singen kann und zudem ein Gespür für gute Melodien besitzt, steht sogar eine reinrassige Ballade ("All I Can Do") auf dem Programm.
Alles in allem bekommen wir also eine solide, heftig rockende und oft auch punkige Stoner-Rock-Scheibe geliefert, die - wie der Bandleader selbst - zwar etwas durchgeknallt ist, aber einfach Spaß macht. Damit scheinen Mondo Generator ihre Ziele erreicht zu haben, auch wenn sie qualitativ keinen Augenblick lang an QOTSA heranreichen. Die Wartezeit bis zur nächsten Produktion der "Haupt-Band" füllt "A Drug Problem..." jedoch erstklassig aus.
Mondo Generator - A Drug Problem That Never Existed
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Ipecac/Ixthuluh (USA 2003)
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