Mischa Maisky - Dvorák/R. Strauss
ØØØØØ
Antonin Dvorak - Cellokonzert in h-moll
Richard Strauss - Don Qixote
Mischa Maisky (Cello), Tabea Zimmermann (Viola)
Berliner Philharmoniker/Zubin Mehta
Deutsche Grammophon/Universal Classics (D 2004)
Zum 100. Todestag Antonin Dvoraks kommen wir in den Genuß einer der besten Aufnahmen seines Cellokonzerts - mit dem israelischen Super- Instrumentalisten Mischa Maisky. 09.02.2004
Wenn man eine der faszinierendsten CDs der letzten Zeit hören möchte, dann sollte man unbedingt zu Mischa Maiskys aktueller Veröffentlichung greifen. Der Universal gelang es, nach langen Jahren wieder den Stardirigenten Zubin Mehta für eine Neuproduktion zu gewinnen. Wahrscheinlich hat er selbst nicht damit gerechnet, was für einen meisterhaften Volltreffer er hier landen würde.
Als Live-Mitschnitt spielte Mehta mit den Berliner Philharmonikern und dem Star-Cellisten Maisky das Cellokonzert von Dvorak ein. Dieses Werk findet man bereits sehr oft in den Plattenkatalogen, doch die vorliegende Aufnahme nimmt, gemeinsam mit denen von Rostropowitsch und Karajan, wohl einen der qualitativen Spitzenplätze ein.
Zubin Mehta muß man objektiv betrachten. Er ist sicher keiner der tiefgründigsten und berührendsten Interpreten - manchmal erinnert er eher an einen Zirkusdompteur. Doch bei dieser CD treten fast ungeahnte Qualitäten zutage: Er dirigiert einfühlsam, klangsinnlich und ist viel mehr als ein bloßer Begleiter. Hier wirkt er wie der große Interpret, der jeden Takt, jede Nuance dieses grandiosen Stücks in berauschende Klänge umsetzt.
Besagte Qualitäten kommen ihm beim zweiten Stück, "Don Quixote" von Richard Strauss, noch mehr zugute. Die Tondichtung ist ein Thema mit Variationen und erzählt die tragische Geschichte des spanischen Helden. Don Quixote wird vom Cello vertont, Sancho Pansa von der Bratsche. Quixotes Weggefährte ist hier Tabea Zimmermann, die Maisky qualitativ um nichts nachsteht. Leider ist die Bratsche kein Soloinstrument, mit der man "auf dem Markt" wirkliche Erfolge einfahren kann. Doch Mehta führt die beiden Solisten gemeinsam in einen wahrhaften Klangrausch. Und so wird die Platte zu einem wahren Fest für Genießer.
Mischa Maisky - Dvorák/R. Strauss
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Antonin Dvorak - Cellokonzert in h-moll
Richard Strauss - Don Qixote
Mischa Maisky (Cello), Tabea Zimmermann (Viola)
Berliner Philharmoniker/Zubin Mehta
Deutsche Grammophon/Universal Classics (D 2004)
Hören darf man heuer auch ganz ohne Maske. Grund genug für den EVOLVER-Klassikexperten Herbert Hiess, seine Musiktips für die Weihnachtszeit unter den virtuellen Christbaum zu legen.
Nicht nur Thomas Angyan, der zukünftige Ex-Chef des Wiener Musikvereins, hätte sich den Abschluß seiner Karriere - ebenso wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer - anders vorgestellt. Wie so viele Kulturschaffende gingen beide der angeblichen Pandemie in die Falle.
Wer Rudolf Buchbinder ist, braucht man eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der sich im 74. Lebensjahr befindende Star-Pianist ist in Kulturkreisen weltweit ein Begriff - und vor allem in Sachen Beethoven eine Kapazität, an der man nicht vorbeigehen kann und darf.
Pech oder Schicksal - wie auch immer man es bezeichnen mag: Daß die großartige Berliner "Carmen" schon nach der zweiten Aufführung von Amts wegen gestoppt werden musste, hätte sich niemand gedacht. Jetzt kann man sie wohl einige Zeit nur als Stream oder Aufzeichnung betrachten. Die Staatsoper unter den Linden zeigt mit ihr jedenfalls, daß sie dank ihrer hervorragenden Musiker viele der angeblichen Spitzenhäuser übertrifft.
Wie Political Correctness als brutale Verlogenheit entlarvbar ist, zeigt das Stück "Der Vorname" des Autorenduos Patellière und Delaporte. Herbert Hiess hat es in den Kammerspielen erlebt.
Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der "Streß", der oft zu Geschenkskäufen in letzter Minute führt. Um Verlegenheitsgaben wie Socken oder Bonbonnieren zu umgehen, hat der EVOLVER-Klassikexperte einige Tips zusammengestellt, die nicht nur eingefleischten Klassikliebhabern Freude bereiten werden.
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