Magdalena Kozená - French Arias
ØØØØØ
Mahler Chamber Orchestra/Marc Minkowski
Deutsche Grammophon/Universal (D 2003)
Ob Lyrismen eines Berlioz oder Koloraturen von Gounod - trotz slowenischer Abstimmung meistert die junge Sängerin die Arien der französischen Opernkomponisten souverän.
22.09.2003
Magdalena Kozená ist kein Star im Sinne einer Anna Netrebko, die brutal durch die Medien gepusht wurde. Sie hat sich stattdessen bei ihrer Entwicklung Zeit gelassen (oder lassen können), was sich auf ihre Stimme und Technik hörbar erfreulich auswirkte. Auf der vorliegenden CD mit dem Titel "French Arias" finden sich ausschließlich Auszüge aus Werken französischer Opernkomponisten. Obwohl Magdalena Kozená slawischer Abstammung ist, singt sie diese Arien mit derart souverän eingesetzter Diktion, daß man das französische Parfum förmlich riechen kann. Ob die Lyrismen eines Berlioz oder die Koloraturen von Auber und Gounod - die Künstlerin macht aus jeder Arie eine eigene Welt. Unterstützt wird sie dabei von Marc Minkowski mit seinem Mahler Chamber Orchestra. Man kann nur hoffen, daß sich die Plattenfirma in Zukunft an das beliebte Motto "Never change a winning team" halten wird.
Magdalena Kozená - French Arias
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Mahler Chamber Orchestra/Marc Minkowski
Deutsche Grammophon/Universal (D 2003)
Hören darf man heuer auch ganz ohne Maske. Grund genug für den EVOLVER-Klassikexperten Herbert Hiess, seine Musiktips für die Weihnachtszeit unter den virtuellen Christbaum zu legen.
Nicht nur Thomas Angyan, der zukünftige Ex-Chef des Wiener Musikvereins, hätte sich den Abschluß seiner Karriere - ebenso wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer - anders vorgestellt. Wie so viele Kulturschaffende gingen beide der angeblichen Pandemie in die Falle.
Wer Rudolf Buchbinder ist, braucht man eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der sich im 74. Lebensjahr befindende Star-Pianist ist in Kulturkreisen weltweit ein Begriff - und vor allem in Sachen Beethoven eine Kapazität, an der man nicht vorbeigehen kann und darf.
Pech oder Schicksal - wie auch immer man es bezeichnen mag: Daß die großartige Berliner "Carmen" schon nach der zweiten Aufführung von Amts wegen gestoppt werden musste, hätte sich niemand gedacht. Jetzt kann man sie wohl einige Zeit nur als Stream oder Aufzeichnung betrachten. Die Staatsoper unter den Linden zeigt mit ihr jedenfalls, daß sie dank ihrer hervorragenden Musiker viele der angeblichen Spitzenhäuser übertrifft.
Wie Political Correctness als brutale Verlogenheit entlarvbar ist, zeigt das Stück "Der Vorname" des Autorenduos Patellière und Delaporte. Herbert Hiess hat es in den Kammerspielen erlebt.
Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der "Streß", der oft zu Geschenkskäufen in letzter Minute führt. Um Verlegenheitsgaben wie Socken oder Bonbonnieren zu umgehen, hat der EVOLVER-Klassikexperte einige Tips zusammengestellt, die nicht nur eingefleischten Klassikliebhabern Freude bereiten werden.
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