Great Conductors of the 20th Century
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(Karajan, Reiner, Giulini, Furtwängler usw.)
div. Orchester
EMI Classics (D 2004)
Ab und zu durchforsten Plattenfirmen ihre Archive und finden Schätze. Was die EMI zu bieten hat, läßt sich unter anderem in ihrer Serie über große Dirigenten hören. 03.08.2004
Unter den berühmten Dirigenten, deren Aufnahmen in der Reihe "Great Conductors of the 20th Century" erschienen sind, finden sich Künstler wie Herbert von Karajan, Sergiu Celibidache, Rafael Kubelik, Fritz Reiner usw. usf. Schade nur, daß solche "Kaliber" wie Karl Böhm, Sir Georg Solti oder Leonard Bernstein ausgelassen wurden - da hätte die EMI eben ihre Firmenpolitik links liegen lassen und bei der Konkurrenz auf Einkaufstour gehen müssen.
Am meisten von all den CDs der Serie beeindruckt eindeutig das Doppelpack mit Herbert von Karajan. Da finden sich Klassiker wie Waldteufels Walzer "Die Schlittschuhläufer", Offenbachs "Barcarolle" aus "Hoffmanns Erzählungen", die etwas sperrige vierte Symphionie von Sibelius und ähnliche Highlights.
Auch die Furtwängler-CD mit Symphonien von Beethoven könnte interessant sein - wäre da nicht eine äußerst merkwürdige Aufnahme der Neunten aus Berlin. Diese entstand in den 30 Jahren, und die Musik ist aufgrund von Kratz- und Störgeräuschen nicht mehr wahrnehmbar. Damit kann man selbst bei den eingefleischtesten Freaks keine Begeisterung hervorrufen, da solche Geräuschorgien niemand mehr als 70 Minuten lang aushält.
Leider finden sich bei den einzelnen Maestros Werke, die entweder nicht unbedingt zu ihren großen Stärken gehörten oder bei denen die Einspielung eher halbherzig klingt. Bei Fritz Reiner etwa hätte man sich vielleicht mehr Richard Strauss oder Ottorino Resphigi gewünscht; bei Rafael Kubelik ging Janaceks "Sinfonietta" sowohl klangtechnisch als auch interpretatorisch daneben. Alles in allem stellen die bisher vorliegenden Sammlungen zwar einen gelungenen Serienstart dar - aber über paar Verbesserungen würde man sich auch nicht beklagen.
Ansonsten fällt bei den aktuellen Wiederauflagen die von Tschaikowskys "Schwanensee" unter André Previn sehr positiv auf. Mit dem London Symphony Orchestra entstand Anfang der 70er eine Aufnahme voll Esprit und Leidenschaft, die jetzt in höchster Qualität remastered vorliegt. Auf jeden Fall hörenswert!
Great Conductors of the 20th Century
ØØØØ
(Karajan, Reiner, Giulini, Furtwängler usw.)
div. Orchester
EMI Classics (D 2004)
Peter I. Tschaikowsky - Der Schwanensee
ØØØØØ
London Symphony Orchestra/André Previn
EMI Classics (D 2004)
Hören darf man heuer auch ganz ohne Maske. Grund genug für den EVOLVER-Klassikexperten Herbert Hiess, seine Musiktips für die Weihnachtszeit unter den virtuellen Christbaum zu legen.
Nicht nur Thomas Angyan, der zukünftige Ex-Chef des Wiener Musikvereins, hätte sich den Abschluß seiner Karriere - ebenso wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer - anders vorgestellt. Wie so viele Kulturschaffende gingen beide der angeblichen Pandemie in die Falle.
Wer Rudolf Buchbinder ist, braucht man eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der sich im 74. Lebensjahr befindende Star-Pianist ist in Kulturkreisen weltweit ein Begriff - und vor allem in Sachen Beethoven eine Kapazität, an der man nicht vorbeigehen kann und darf.
Pech oder Schicksal - wie auch immer man es bezeichnen mag: Daß die großartige Berliner "Carmen" schon nach der zweiten Aufführung von Amts wegen gestoppt werden musste, hätte sich niemand gedacht. Jetzt kann man sie wohl einige Zeit nur als Stream oder Aufzeichnung betrachten. Die Staatsoper unter den Linden zeigt mit ihr jedenfalls, daß sie dank ihrer hervorragenden Musiker viele der angeblichen Spitzenhäuser übertrifft.
Wie Political Correctness als brutale Verlogenheit entlarvbar ist, zeigt das Stück "Der Vorname" des Autorenduos Patellière und Delaporte. Herbert Hiess hat es in den Kammerspielen erlebt.
Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der "Streß", der oft zu Geschenkskäufen in letzter Minute führt. Um Verlegenheitsgaben wie Socken oder Bonbonnieren zu umgehen, hat der EVOLVER-Klassikexperte einige Tips zusammengestellt, die nicht nur eingefleischten Klassikliebhabern Freude bereiten werden.
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