Freak 91 - CDemo
ØØØ 1/2
Eigenverlag (D 2000)
Es gibt solche und solche Kulturreisende: Der eine betrachtet antike Ruinen und streift gelehrt durch Museen, während der andere im Urlaub aufstrebende junge Bands aus dem Hinterland kennenlernt - und im EVOLVER darüber berichtet. 21.10.2002
So ein "Sommerurlaub" im hessischen Odenwald kann eine Menge bewirken - zum Beispiel die Bekanntschaft mit einer deutschen Nachwuchs-Band (fünf Herren, eine Dame), die eigentlich aus Aschaffenburg stammt. Stilistisch bewegen sich die jungen Leute auf dem schmalen Grat zwischen NuMetal und einem schillernden Crossover, mit an Genialität grenzenden Ideen im Songwriting. Es mag an der persönlichen Aversion des Autors dieser Zeilen liegen, daß Freak 91 immer dann wie Newcomer wirken, wenn plakativ in der momentan fast standardisierten Art des Stakkato-Riffs gerappt wird. Ebenso stört der pseudo-psychopathische Ballast, der offenbar zu den Trademarks dieser Stilrichtung gehört. Was aber wesentlich ist und auf eine erfolgreiche Zukunft dieser Band hoffen läßt, ist die Art und Weise, in der die Songs aufgebaut sind und mit der Sänger Tuck Druck ausüben kann.
Obwohl die sieben auf der Website veröffentlichten Songs eine Sound-Qualität haben, die mäßig zu nennen noch übertrieben wäre, erkennt man den Groove und die beeindruckende Wirkung ihrer Lieder ("Psycho" ist hier besonders hervorzuheben.) Man sollte Freak 91 die Ehre erweisen, ihre rundum erfreuliche Homebase im Netz aufzusuchen und sich von ihren unter "Music/Lyrics" plazierten Demosongs zu überzeugen. Es wird sicherlich keine sechs Monate mehr dauern, bis die Band ihren ersten Hit hat. Sagt zumindest der Freund aus dem Odenwald ...
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