Erlend Øye - Unrest
ØØØØ
Source/Virgin (Norwegen 2003)
Solange Leise noch das neue Laut ist, darf auch einer der neuen Indie-Könige schnell ein Soloalbum aufnehmen - und auf dem gar nicht so neu-akustisch klingen. 03.03.2003
Zugegeben, er schaut aus wie Daniel Düsentrieb - und wenn ich mit ihm in die Schule gegangen wäre, hätte sogar ich ihn wahrscheinlich jede Pause einmal verprügelt. Aber singen kann er, der kleine Erlend. Und daß er nicht nur im New-Acoustic-Movement zu Hause ist, sondern auch mit elektronischen Beats bestens zurechtkommt, hat die singende Hälfte der Kings of Convenience ja bereits zusammen mit den Landsleuten von Röyksopp bewiesen, für deren Nummern "Remind Me" und "Poor Leno" er seine Stimme herborgte.
Erlend Øye ist derzeit auf Solopfaden unterwegs und hat sich für sein Debütalbum mit zehn verschiedenen Produzenten aus zehn unterschiedlichen Städten - von Barcelona über Turku bis New York - getroffen, um jeweils einen Track zu produzieren. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Trotz so vieler Kooperationspartner zeichnet sich "Unrest" durch eine durchgehend homogene Mischung mit einigen Höhepunkten und sehr wenigen Durchhängern aus. Das Spektrum reicht dabei von ruhigen, charmanten Nummern mit klingenden 80er-Beats (wie dem charmanten zweiten Track "Sheltered Life" von Soviet, der klingt, als stammte er direkt von einem Röyksopp-Album) bis zu flotteren Songs wie dem groovigen "The Artist" oder "The Talk" von Björn Torske aus Bergen. Auch unbedingt erwähnenswert ist "Every Party Has A Winner And A Loser" von den großartigen Prefuse 73, die hoffentlich bald wieder einmal ein Album veröffentlichen werden. Bitte mehr davon, Herr Øye, das New-Acoustic-Movement ist eh fad...
Erlend Øye - Unrest
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Source/Virgin (Norwegen 2003)
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