Emilie Simon - Emilie Simon
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Universal (F 2003)
Die Franzosen sind bekannt für gutes Essen, eine kaum verständliche Sprache, bemerkenswerte Weine und manchmal auch wirklich herausragenden Musikgeschmack. 29.07.2004
Mit Emilie Simon - einem Sweety, das genauso aussieht, wie man sich die kleine Französin seit Generationen vorstellt - erstrahlt ein neuer Stern am Mainstream-Himmel: die zarteste Versuchung, seit es Franzosen-Pop gibt. Emilie legt mit ihrem gleichnamigen Album ein gelungenes Debüt vor und bereichert die Musikwelt mit zwar vertraut klingenden, aber trotzdem erfreulichen TripHop-Sounds. 40 Minuten lang führt sie den Hörer mit ihrer lieblichen Stimme durch den einen und anderen Traum, wird aber dabei nie langweilig, sondern bleibt intensiv und eindringlich.
Der Wechsel zwischen englischer und französischer Sprache in den Lyrics macht ihre Songs noch interessanter, ebenso die ungewöhnlichen Sounds, Atmosphären- bzw. Melodienwechsel und die musikalischen Details wie Gitarrenriffs, die selbst in den ruhigsten Passagen ins Spiel kommen. So schafft es die 24jährige, nicht nur die französische Elektropopszene zu erobern, sondern erregt auch hierzulande Aufsehen und singt sich mit liebreizenden Klassiker-Covers à la "I Wanna Be Your Dog" in die Hörerherzen.
Schon nach dem ersten Ausflug in Emilies musikalisches Universum erscheint es wenig überraschend, daß sie einer Musikerfamilie entstammt und somit von Kindesbeinen an mit Klängen konfrontiert war: Das Debütalbum zeugt von dem umfassenden Musikwissen, das sie sich in dieser Zeit aneignen konnte. Auch als Produzentin kann sie überzeugen - und so ist ihr Album eine einzige leckere Süßigkeit geworden, von der man gar nicht genug kriegen kann.
Emilie Simon - Emilie Simon
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Universal (F 2003)
Wer sich unter dem Titel dieser Compilation eindringliches, von Saxophon begleitetes Frauenstimmen-Gejaule vorstellt, irrt sich gewaltig. Das Ding hat den Swing.
Die Franzosen sind bekannt für gutes Essen, eine kaum verständliche Sprache, bemerkenswerte Weine und manchmal auch wirklich herausragenden Musikgeschmack.
DJ Red Buddha kocht zwar auch nur mit Wasser, beweist jedoch mit seiner neuesten Compilation, daß er den Durchblick in der Musikküche hat und sein Tee besonders bekommt.
Man nehme einen verkaufsträchtigen Namen, viel Phantasie sowie die richtige Zielgruppe und zaubere daraus so etwas wie eine Prominentenbiographie.
"A five star Paris Electronica compilation mixed by DJ Jef K". Diese 5-Sterne-CD verspricht mindestens das, was man sich von einem ähnlichen Hotel erwarten würde.
Ein Lichtblick am Horizont des Musikhimmels: Mit Juci scheint der heimischen Szene ein wichtiger Schritt nach vorne gelungen zu sein.
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