Charles Gounod - Faust
ØØØØØ
Decca Classics/Universal (D 2002)
Joan Sutherland, Franco Corelli, Nicolai Ghiaurov
Ambrosian Opera Chorus
London Symphony Orchestra/Richard Bonynge
"Da steh´ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor." Soviel ist vielleicht aus der Mittelschule noch übrig. Zur Auffrischung des Allgemeinwissens eignet sich diese Opernaufnahme. 16.12.2002
Goethes "Faust" wurde von vielen großen Komponisten vertont, wobei die Gounodsche Opernfassung wohl die bekannteste ist. In den CD-Katalogen finden sich viele Aufnahmen dieser Oper; die jetzt in der "Compact Opera Collection" erschienene CD-Box ist nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch preislich günstig.
Die Oper "Faust" ist eine reine Ansammlung von Wunschkonzertmelodien. Ob das Lied von Thule oder der "Faustwalzer" - diese Stücke kann man immer wieder hören. Die vorliegende Produktion unter der Leitung von Richard Bonynge (übrigens auch Joan Sutherlands Ehemann) ist mit Abstand eine der besten. Bonynge versteht es perfekt, Orchesterklang und Sänger zu einer Einheit zu formen. Sutherland und Corelli sind ein einzigartiges Liebespaar, und Ghiaurov gibt einen der diabolischsten Mephistos, die man sich nur denken kann. Alles in allem ist diese Aufnahme also (Klang-)Luxus pur!
Charles Gounod - Faust
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Decca Classics/Universal (D 2002)
Joan Sutherland, Franco Corelli, Nicolai Ghiaurov
Ambrosian Opera Chorus
London Symphony Orchestra/Richard Bonynge
Hören darf man heuer auch ganz ohne Maske. Grund genug für den EVOLVER-Klassikexperten Herbert Hiess, seine Musiktips für die Weihnachtszeit unter den virtuellen Christbaum zu legen.
Nicht nur Thomas Angyan, der zukünftige Ex-Chef des Wiener Musikvereins, hätte sich den Abschluß seiner Karriere - ebenso wie Staatsoperndirektor Dominique Meyer - anders vorgestellt. Wie so viele Kulturschaffende gingen beide der angeblichen Pandemie in die Falle.
Wer Rudolf Buchbinder ist, braucht man eigentlich niemandem mehr zu erklären. Der sich im 74. Lebensjahr befindende Star-Pianist ist in Kulturkreisen weltweit ein Begriff - und vor allem in Sachen Beethoven eine Kapazität, an der man nicht vorbeigehen kann und darf.
Pech oder Schicksal - wie auch immer man es bezeichnen mag: Daß die großartige Berliner "Carmen" schon nach der zweiten Aufführung von Amts wegen gestoppt werden musste, hätte sich niemand gedacht. Jetzt kann man sie wohl einige Zeit nur als Stream oder Aufzeichnung betrachten. Die Staatsoper unter den Linden zeigt mit ihr jedenfalls, daß sie dank ihrer hervorragenden Musiker viele der angeblichen Spitzenhäuser übertrifft.
Wie Political Correctness als brutale Verlogenheit entlarvbar ist, zeigt das Stück "Der Vorname" des Autorenduos Patellière und Delaporte. Herbert Hiess hat es in den Kammerspielen erlebt.
Alle Jahre wieder ... kommt nicht nur das Christuskind, sondern auch der "Streß", der oft zu Geschenkskäufen in letzter Minute führt. Um Verlegenheitsgaben wie Socken oder Bonbonnieren zu umgehen, hat der EVOLVER-Klassikexperte einige Tips zusammengestellt, die nicht nur eingefleischten Klassikliebhabern Freude bereiten werden.
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