Akzente_Gaming im Netz
Online-Spiele
Wie sicher ist das neueste Online-Game, mit dem Sie oder Ihr Nachwuchs sich gerade intensiv beschäftigen, für Ihren PC? Könnte es sein, dass Viren drinstecken, irgendwer Ihnen die Kontodaten stiehlt oder Ihre persönlichen Daten durchs Netz schwirren? Wir informieren. 13.02.2023
Durch Online-Casinos, Free-to-Play-Games und die Vielfalt an mobilen Spielen befassen sich immer mehr Menschen mit dem Online-Spiel. Das mag zwar im Grunde kein Problem sein, doch man sollte auch die Risiken des Online-Gamings nicht unterschätzen. Dabei geht es jetzt nicht primär um eine mögliche Suchtgefahr oder den Umstand, daß man in eine Kostenfalle tappen könnte, sondern um die Sicherheit für den PC bzw. das mobile Endgerät und um die Frage, wofür persönliche Daten verwendet werden.
Auf die Herkunft achten: Wer steckt hinter dem Spiel?
Spiele sollte man immer nur aus sicheren Quellen beziehen. Wer sofort jedes Spiel von irgendeiner Homepage auf seinen PC oder sein mobiles Endgerät herunterlädt und installiert, handelt fahrlässig. Anders sieht die Sache aus, wenn das Spiel im offiziellen App-Store von Apple, Microsoft oder Google zu finden ist. Auch Spiele, die von den Spieleplattformen GOG oder Steam heruntergeladen werden können, sind sicher.
Wer lieber direkt im Online-Casino spielt, sollte ebenfalls vorsichtig sein. Im Vorfeld ist hier zu überprüfen, ob der Anbieter seriös ist. Das heißt, es ist ratsam, wenn man einen Blick auf einschlägige Test- und Erfahrungsberichte wirft. So kann man relativ schnell erkennen, ob das Online-Casino empfehlenswert ist oder nicht.
Hat das Online-Casino eine Glücksspiellizenz, dann ist es ebenfalls seriös. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um eine Lizenz aus Curacao, Malta oder Gibraltar handelt - in diesen Fällen muß man keine Angst vor unseriösen oder betrügerischen Machenschaften haben. Hat man also ein Casino gefunden, in dem man mit Bitcoin Blackjack spielen kann, dessen Anbieter eine Lizenz besitzt und/oder auf positive Erfahrungsberichte verweisen kann, so spricht nichts dagegen.
Kostenlos bedeutet nicht umsonst
Bei Free-to-Play Spielen ist ebenfalls Vorsicht geboten. Dazu gehören etwa MMOs, MOBA und MMORPGs wie "World of Tanks", "League of Legends", "Dota" oder auch "Rocket League". Der Entwickler setzt bei solchen Games auf die Ingame-Verkäufe. Das heißt, das Spiel steht kostenlos zur Verfügung, doch diverse Pakete können dann im Game kostenpflichtig erworben werden, um sich Vorteile zu verschaffen. Bei einigen Handy-Spielen wird dasselbe Prinzip verfolgt.
Wichtig ist, daß man bei der Freigabe der Bank- und Kreditkarten nicht zu voreilig ist. Es gibt sehr wohl einige fragwürdige Geschäftsmodelle. Besonders kritisiert werden die Lootboxen - das sind virtuelle Behälter, die digitale Gegenstände enthalten, die es nur selten gibt.
Wenn Spieler mit ihren Daten bezahlen
Handelt es sich um ein komplett kostenloses Spiel, so muß der Spieler davon ausgehen, daß er hier mit seinen Daten bezahlt. Letztlich spricht nichts gegen völlig kostenlose Spiele, aber es ist wichtig, sich mit den Nutzungs- und Datenschutzbestimmungen zu befassen. Zudem sind noch die Berechtigungen zu beachten, die Spiele-Apps gerne für sich beanspruchen wollen - etwa, wenn es um die Aktivierung der Standortbestimmung geht oder auch um den Zugriff auf die Photo- und Speicherdaten des mobilen Endgeräts. In solchen Fällen mag das Spiel zwar kostenlos sein, am Ende bezahlt man aber mit sensiblen Daten.
Updates installieren, um Sicherheitslücken zu schließen
Der Schaden, der entstehen kann, ist nicht zu unterschätzen, z. B. wenn das Spielerkonto gehackt wird. In weiterer Folge könnte das Konto gesperrt werden - und damit hat man über einen längeren Zeitraum keinen Zugriff auf das Spiel bzw. seinen Account. Es kann aber auch sein, daß persönliche Daten zweckentfremdet werden, sodaß man danach mit Werbemails überhäuft wird. Auch können sensible Daten, etwa Kreditkarteninformationen, abgefangen und mißbräuchlich verwendet werden, sodaß ein finanzieller Schaden vorprogrammiert ist.
Damit das Spielerlebnis nicht zum Alptraum wird, sollte man daher die Cyber-Kriminalität ernst nehmen und ein paar Vorkehrungen treffen.
Zusammenfassend heißt das: Zuerst geht es um die Herkunft des Spiels. In weiterer Folge sind die In-App-Käufe zu kontrollieren und der Account zu schützen - etwa mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung, sofern diese Methode angeboten wird.
Zudem ist es wichtig, nicht auf Updates zu verzichten. Die können zwar störend sein, jedoch werden dadurch gelegentlich auch Sicherheitslücken geschlossen. Gibt es also ein Update für das Game, sollte man es möglichst bald installieren.
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