Halo: Recut
Akzente_Halo Recut
Die privaten Abenteuer des Master Chief
Eine Disziplin beherrschen die Verantwortlichen von Microsoft wie sonst niemand auf unserer vollelektronischen Welt: Marketing. Diesmal steht der Game-Erfolg "Halo" - oder eigentlich dessen Held, der Master Chief - im Schußfeld der Werbemenschen. 22.02.2008
Obwohl sich die für 2009 geplante Verfilmung von "Halo", der wohl bekanntesten und kommerziell erfolgreichsten Videospiel-Trilogie seit Erfindung des Microchips, gerade einmal in der Pre-Production-Phase befindet, nimmt Microsofts Marketing-Maschinerie langsam, aber gewaltig Fahrt auf.
Der Software-Riese ist derzeit nämlich auf der Suche nach talentierten "Halo"-Fans, die im Rahmen des "Halo: Recut"-Wettbewerbs Kurzfilme mit Ausschnitten vom Leben des Master Chief erschaffen wollen. Ob es sich dabei um die Morgentoilette, ein Rendezvous oder heimliche Übungssstunden für einen Auftritt bei "Dancing Stars" handelt - es gilt, den Alltag des Chief so kreativ wie möglich darzustellen. Der Gewinner des Europa-Finales darf dann einen Monat lang an der New York Film Academy alles über das Filmemachen lernen. Natürlich bekommt er oder sie auch den Flug bezahlt, eine Unterkunft und ein Mietauto zur Verfügung gestellt sowie ein Taschengeld von 2000 US-Dollar. Jeder der Teilnehmer darf dabei seinen eigenen Stil für die Umsetzung wählen - sei der nun klassisch, mit Knetmasse oder mit althergebrachten Animationen. Einzig Größe und Dauer des Videos unterliegen Beschränkungen: Das Projekt darf nicht länger als drei Minuten lang bzw. zehn MB groß sein und muß im Format .wmv, .mpeg oder .avi eingeschickt werden. Wer mitmachen will, sollte einfach dem untenstehenden Link zur Registrierung folgen.
Nebenbei noch ein interessantes Detail am Rande: Alex Garland, der schon das Script zu "Sunshine" und "28 Days Later" schrieb, wurde mit dem Drehbuch zum "Halo"-Film beauftragt. Microsoft zahlte ihm dafür eine satte Million Dollar und verkaufte die Adaption danach postwendend an die Universal Studios - um zehn Millionen.
Eines muß man Bill Gates lassen: Geld machen kann er.
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