The First Purge
Filmstart: 5. Juli
Die Grundidee ist (zumindest in der geschriebenen, dystopischen Science Fiction) nicht wahnsinnig neu: Eine Nacht im Jahr ist der Irrsinn freigegeben, jeder darf straflos alle Verbrechen verüben, von denen er immer schon geträumt hat - und da sich die meisten in dieser Nacht austoben, sinkt die Kriminalitätsrate im Rest des Jahres. Was 2013 mit einem klaustrophobischen kleinen Horrorfilm ("The Purge - Die Säuberung") des Wunderkind-Studios Blumhouse Productions begann, hat sich mittlerweile zur Kinoerfolgsserie entwickelt, die wahrscheinlich ebenso viele Fortsetzungen erfahren wird wie "Saw". Der vierte Teil "The First Purge" ist ein Prequel und zeigt, wie die ach-so-böse-konservative Regierung der USA Mitte des 21. Jahrhunderts die Idee zu den Purge-Nächten entwickelt und einen ersten blutigen Live-Test auf Staten Island durchführt.
Der Film ist ebenso erfolgreich wie die fiktive "Purge"-Idee, man kann ihn sich also durchaus anschauen, vor allem, wenn man die ersten Teile mochte. Allerdings sollte man vorher lieber weghören und -schauen, wenn die seit 50 Jahren super-"fortschrittliche" Kritikermafia mit ihren langweiligen Trump-Vergleichen daherkommt. In Hollywood und den angeschlossenen Medienkanälen hat man in der Hinsicht nämlich momentan soviel Schaum vor dem Mund, daß der schön langsam auch die Sicht trübt. Da wäre eine kleine "Purge" gar nicht unangenehm ... (ph)
Kommentare_